Medium of the year

Die Aussenwerberin APG mag sie nur riesig, der Flughafen Bern-Belp hat sich für medium entschieden

Die Aussenwerberin APG mag sie nur riesig, der Flughafen Bern-Belp hat sich für medium entschieden, während die elektronische Werbezeitvermarkterin IP Multimedia, die Kinovermarkterin Cinecom und auch die Post eher kleine vorziehen. Die Rede ist von Screens, da und dort nennt man sie auch «elektronische Plakate». Doch das, findet die Branche, töne eher despektierlich. Allen Begriffen zum Trotz schossen diese Flachbildschirme wie Pilze aus dem Boden, gar ganze Netze sind innert kürzester Zeit entstanden. Die Folge dieses Booms: Die Branche ist noch chaotisch organisiert, die Effizienz bleibt eine Weile unklar, die Anbieter sind zahlreich, die Angebote alles andere als übersichtlich und die TKPs noch ziemlich uneinheitlich. Gemach, auch diese noch junge Werbeform wird bald zu Strukturen und klaren Tarifen finden. Selbst in Deutschland, wo dieses Medium zwei Jahre früher Einzug hielt, kam es rascher als vorgesehen zu einer Marktbereinigung. Und die Münchner Firma UnitedScreens ist beispielsweise daran, Hunderte von Screens in Tankstellenshops leiser zu stellen. Dem Verkaufspersonal ging der Sound der Werbespots auf die Nerven – Dauerberieselung schadete der Effizienz. Neu soll der Ton deshalb nur noch innerhalb eines 45-Grad-Winkels vor dem Bildschirm hörbar sein. In der Schweiz ist man sogar schon weiter: Die meisten Screens sind hier tonlos. Stattdessen werden einige mit Internetterminals ausgestattet (siehe Seite 1). Weg vom Einwegmedium, hin zur Interaktivität. Das soll auch die Werbewirkung erhöhen. (mk)

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