Effective brand management brings more creativity and team spirit

Digitale Brand Management Tools helfen dabei, die Übersicht zu behalten, Zeit zu sparen und der Kreativität mehr Raum zu geben.

Ein Gastbeitrag von Patrick Hummel, Product Designer bei Frontify. Er arbeitet «fully remote» aus Brasilien.

Über die zentralen Brand Guidelines sollten im besten Falle alle im Unternehmen Bescheid wissen. Denn werden diese kommuniziert – intern oder extern – und stimmen nicht, kann das zu Verwirrung und Vertrauensverlust, beispielweise bei Social Media Kampagnen, führen. Insbesondere bei grossen, internationalen Brands mit  regionalen Besonderheiten kann es schnell zu Verwechslungen und falsch übermittelten Infos kommen. Die Lösung: digitale Brand Management Tools. Sie bieten Marken die Möglichkeit, alle wichtigen Guidelines, Präsentationen oder Assets an einem zentralen Ort zu speichern und zu bearbeiten. Alle, die mit Brand Guidelines arbeiten, sind so immer auf dem selben Stand. Niemand muss mehr PDFs verschicken oder Fragen zu Logos oder dem Corporate Design beantworten. Das spart Zeit und erleichtert allen Beteiligten das Arbeiten. Die gewonnene Zeit kann sinnvoll investiert werden, beispielsweise in kreative Kampagnen oder in Teambuilding-Aktivitäten.

Brand Guidelines – Das Herzstück einer jeden Marke

Jedes Unternehmen hat Markenbotschaften und Werte, die direkt mit der Marke und ihren Produkten verknüpft sind. Identifizieren sich Konsumenten mit diesen Werten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt gekauft wird. Diese wichtigen Markenbotschaften werden häufig intern an verschiedenen Orten gespeichert und manuell erstellt. PDFs und Präsentationen, gefüllt mit unübersichtlichen Informationen, sind noch immer häufig in den internen Datenbanken zu finden.

Der damit verbundene administrative Aufwand ist hoch und zeitaufwändig. Hinzu kommt die teilweise schlechte Benutzerfreundlichkeit durch eine Vielzahl von Ordnern und unübersichtliche Datenstruktur, die unter anderem zu Motivationsverlust im Team führen kann. Das Ziel sollte es jedoch sein, eine einheitliche Markenkonsistenz durch schnell verfügbare Richtlinien zu schaffen.

Vor der Einführung eines Brand Management Tools arbeitete Bosch beispielsweise mit einem 3.600-seitigem PDF für seine Brand Guidelines. Die Suche nach bestimmten Informationen war dementsprechend mühsam, trotz Suchfunktion. Eine weitere Challenge war es, eine einheitliche und globale Markenkonsistenz durch alle Touchpoints hinweg zu kreieren. Mittlerweile liegt alles rund um die Marke zentral auf einer Plattform mit Online-Zugriff und ist von überall aus erreichbar. Alle Mitarbeitenden können abhängig ihrer Zugriffsrechte auf Richtlinien, Marketingmaterialien und andere Dokumente wie zum Beispiel Markenassets oder Präsentationen zugreifen. So werden Ressourcen optimal genutzt und die Effizienz gesteigert – wichtige Elemente, um Geschäftsbereiche agiler zu gestalten und Kosten innerhalb des Konzerns zu senken.

Arbeitet man mit externen Partnern zusammen, können diese ebenfalls auf bestimmte Dokumente und Informationen zugreifen und ihr Feedback direkt im Tool einarbeiten. Die Zugriffsrechte können einfach nach Bedarf abgeändert werden. Marketing Teams gewinnen so bis zu 16 Stunden pro Woche, die sonst für unliebsame operative Aufgaben verwendet werden (Quelle: TEI Studie, 2021, Forrester im Auftrag von Frontify).

Mehr Kreativität und Selbstverwirklichung

Ein grosser Teil von Projekten sind Abstimmungen, Freigaben und Feedbackschlaufen. Dokumente werden heruntergeladen, verändert und wieder hochgeladen. Projekte  ziehen sich daher oft in die Länge und die Aufgabenverteilung ist nicht 100 Prozent klar. Durch die Einführung von einem Brand Management Tool arbeiten Marketing Teams nachweislich effektiver. Durch einen Klick ist die Freigabe geregelt. Für Remote Teams, die von unterschiedlichen Orten aus arbeiten, ist ein Brand Management Tool ebenfalls eine Möglichkeit für bessere und schneller Kommunikation.

Durch ein Brand Management Tool bleibt Zeit für andere wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel Brainstormings oder die kreative Umsetzung von Ideen, die im Marketingalltag oft zu kurz kommen. Diese Zeit kann ebenfalls in die Selbstentfaltung auf beruflicher Ebene investiert werden. Beispielsweise in Weiterbildungsseminare zu einem bestimmten Thema. Davon profitieren nicht nur die jeweiligen Mitarbeitenden. In internen Fortbildungen geben sie ihr erlangtes Wissen weiter und bringen neue Denkanstösse mit.

Gutes Miteinander stärkt die Produktivität

Neben einem effektiven, durchdachten Brand Management Tool braucht es für eine gute Zusammenarbeit im Team aber noch mehr.

Die Corona Pandemie hat in den letzten zwei Jahren das Aufkommen von Remote Work und hybridem Arbeiten verstärkt und beschleunigt. Da viele im Wechsel von Zuhause und aus dem Büro arbeiten, finden Small Talk oder  persönliche Gespräche beim gemeinsamen Mittagessen weniger oder gar nicht mehr statt. Hier können kreative Initiativen wie zum Beispiel «Speed-Dates» – kurze Online-Calls zwischen zufällig ausgewählten Mitarbeitern – Abhilfe schaffen und einen positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur ausüben.

Denn genau diese gilt es in der gegenwärtigen Zeit zu stärken und auf neue Herausforderungen abzustimmen. Kreiert man ein gutes Miteinander, trägt dies wesentlich zu einer besseren Arbeitsatmosphäre bei – und hebt Arbeitsbeziehungen auf eine neue Ebene. So können Teams produktiver arbeiten. Ausserdem ist die Hürde niedriger, um Hilfe zu bitten, sollte einmal etwas nicht wie gewünscht funktionieren. Herausforderungen sehen auf einmal nicht mehr so schwierig aus, wenn das gesamte Team an einem Strang zieht. Zudem werden Brainstormings kreativer, wenn sich alle trauen, ihre Ideen vorzustellen.

Am Ende ist die Leistung eines jeden Unternehmens immer nur so gut, wie die der  einzelnen Mitarbeitenden. Deshalb ist es enorm wichtig, eine entspannte Arbeitsatmosphäre zu schaffen und die richtigen Tools zur Verfügung zu stellen, die das Arbeiten maximal einfach machen.

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