Alles fake? Datenanalyse über Schweizer Influencer sorgt für Wirbel

Influencer liegen im Trend. Marketers reissen sich förmlich um die meist jungen Content-Produzenten, um ihre Produkte und Dienstleistungen der jüngeren Zielgruppe schmackhaft zu machen.Eine Analyse von SRF Data hat 115 Schweizer Instagram Influencer überprüft – und stellte generell einen hohen Anteil von Fake-Followern fest. Damit stach die Datenabteilung von SRF in ein Wespennest. Bereits die […]

Influencer liegen im Trend. Marketers reissen sich förmlich um die meist jungen Content-Produzenten, um ihre Produkte und Dienstleistungen der jüngeren Zielgruppe schmackhaft zu machen.Eine Analyse von SRF Data hat 115 Schweizer Instagram Influencer überprüft – und stellte generell einen hohen Anteil von Fake-Followern fest. Damit stach die Datenabteilung von SRF in ein Wespennest. Bereits die etwas forsche Anfrage des Schweizer Fernsehens bei den Influencern sorgte für Kritik – nicht zuletzt wegen der «NoBillag»-Initiative:https://twitter.com/thomas_ley/status/917392245367730181Die Problematik von unechten Followern auf diversen Social-Media-Plattformen ist an sich kein neues Problem. Einerseits lässt sich kaum verhindern, dass künstliche Profile automatisch Accounts hinzugefügt werden. Richtig problematisch wird es allerdings, wenn Influencer Follower «kaufen». Die Möglichkeiten dazu gibt es durchaus – die Analyse von SRF zeigte aber nicht, ob die Fake-Follower von den Influencern aktiv aggregiert wurden.Wie auch immer: Fake-Anteile von teilweise über 50 Prozent auf Instagram lassen die Alarmglocken der Werbeauftraggeber schrillen, zumal die Anzahl der Follower meist als Richtwert für Höhe des Preises bei dem Einsatz eines Influencers dient.Ensprechend sorgte die Analyse von SRF, über die auch in der Sendung 10vor10 berichtet wurde, auf Twitter für kontroverse Diskussionen. Einerseits geraten die Influencer unter Beschuss:https://twitter.com/Aurea_1987/status/918088122445025280https://twitter.com/pascalros/status/918081912945692672https://twitter.com/MikiMaur/status/918095420378767360Andere User hingegen betonen, dass das Fake-Problem sich nicht nur auf Influencer beschränkt:https://twitter.com/3monte/status/918356630370177024https://twitter.com/seuharri/status/918074503179194368Eines ist klar – das Problem wird nicht einfach verschwinden. Im Gegenteil: Die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz bedeuten auch, dass sogenannte «Bots», das heisst Profile, bei denen kein echter Mensch dahinter steckt, immer intelligenter werden. Um die Glaubwürdigkeit bei den Werbeauftraggebern nicht zu verspielen, müssen Influencer und deren Vermarkter Massnahmen ergreifen, um das Problem der Fake-Follower einzudämmen. Auf dem Markt gibt es durchaus Tools, mit denen sich Fake-Profile identifizieren lassen, wie beispielsweise von Brandwatch:https://twitter.com/PrevionPlus/status/918377940227903488

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