«Alexa, bitte bestell mir ein Taxi auf 19 Uhr»

So wird es bei Ihnen schon bald tönen. Ob Sie «Alexa», «OK Google», «Cortana» oder «Siri» sagen, ist dann nur noch Geschmacksache. Als User werden Sie sich an die neuen Sprachassistenten so rasch gewöhnen, wie Sie sich damals an die Handynutzung gewöhnt haben. Heute würden Sie es bestimmt nicht mehr missen wollen.Was aus Usersicht einen […]

So wird es bei Ihnen schon bald tönen. Ob Sie «Alexa», «OK Google», «Cortana» oder «Siri» sagen, ist dann nur noch Geschmacksache. Als User werden Sie sich an die neuen Sprachassistenten so rasch gewöhnen, wie Sie sich damals an die Handynutzung gewöhnt haben. Heute würden Sie es bestimmt nicht mehr missen wollen.Was aus Usersicht einen ungeheuren Nutzen darstellt, ist für die Anbieterseite eine ungeheure Chance, aber gleichzeitig auch eine Gefahr. In Deutschland können Sie das Taxi -wie oben ausgeführt – mit einem Sprachbefehl über mytaxi bestellen. Wenn Sie als Kunde sich daran gewöhnt haben, dann werden Sie auf einen solchen Service nicht mehr verzichten wollen.In den USA hat ein Fernsehmoderator einmal gesagt: «Ich liebe dieses Mädchen, wie sie sagt, Alexa kauf mir ein Puppenhaus.» Alle Amazon Echos bzw. Alexas, die in Hörreichweite standen, wollten diese Bestellung gleich ausführen. So kann man sich lebhaft vorstellen, dass ein grosser Anteil des E-Commerce wohl über Sprachboxen wie Alexa erfolgen wird.Wer zuerst den «Marktplatz» der Sprachassistenten belegt, hat vermutlich bald einen uneinholbaren Vorsprung vor der Konkurrenz, und diese guckt dann in die Röhre.Schon bald heisst es im Online-Marketing nicht mehr nur «Mobile First», sondern «Voice First», denn in Zukunft wird ein beträchtlicher Teil des E-Commerce über Sprachassistenten erfolgen. Amazon hat über Amazon Echo, wie die Alexa ganz offiziell heisst, während besonderer Voice-Shopping-Weeks bereits im November 2016 beträchtliche Umsätze erzielt.Betrachten Sie dieses neue Kundeninterface als Chance und nicht als Gefahr. Denn wer zuerst malt, malt am besten.Link zum Thema: Übermorgen – E-Commerce, quo vadis? – Wie kaufen wir in Zukunft ein?*Jörg Eugster ist Internetunternehmer aus Leidenschaft seit 1998. Er hat als Internet-Pionier mehrere Startups gegründet und zwei an Medienunternehmen verkaufen können. Zukunftsbotschafter, Keynote Speaker, Autor, Dozent, Berater und Verwaltungsrat. https://eugster.info    https://uebermorgen.visionDas BuchÜbermorgen − Eine Zeitreise in unsere digitale Zukunft (2017)

Weitere Artikel zum Thema