Gletscher kennen kein Corona

Jetzt fände eigentlich die UN-Klimakonferenz in Glasgow statt. Tut sie aber nicht. Serviceplan lanciert das Projekt «Meltdown Flags» und erinnert daran: Das Schmelzen der Gletscher geht auch zu Zeiten von Corona viel zu schnell weiter.

attachment-1

Covid-19 ist omnipräsent und dominiert dieses Jahr die Agenden dieser Welt nach Belieben. Das hat mitunter dazu geführt, dass das vielleicht kapitalste Thema dieses Planeten mittlerweile fast von der Bildfläche verschwunden ist. Das ist insofern bedenklich, als dass der Klimawandel für die Weltbevölkerung vermutlich wesentlich dramatischere Auswirkungen haben wird als Coronavirus.

Sinnbildlich für die Verlagerung der Aufmerksamkeit ist die 26. UN-Klimakonferenz. COP26 hätte im November in Glasgow stattfinden sollen, wurde jedoch auf November 2021 verschoben. Wegen Corona. Der Klimawandel mit seinen unabsehbaren Auswirkungen schreitet indes unbeirrt voran und dürfte wenig Rücksicht nehmen auf die Viren-bedingte Anpassung von Terminplänen.

Mit der Klimainitiative «Meltdown Flags» hat die Münchner Agenturgruppe Servicplan in Zusammenarbeit mit dem Umwelttechnologieunternehmen Meter ein Projekt lanciert, welches in Erinnerung ruft, vor welchen Herausforderungen die Erde nebst Corona noch steht. Die Weissanteile auf Flaggen visualisieren, wie sich die Gletscher in den entsprechenden Ländern seit 1950 – dem Jahr der ersten UN-Klimakonferen – verändert haben. Respektive, wie sie sich bis 2050 verändern werden.

attachment-3

«Gefüttert» werden die Visualisierungen mit Daten von Meter, der Unesco, der NASA und von den Universitäten Zürich und Innsbruck. Das Projekt wurde bereits zum letztjährigen Klimagipfel in Madrid ins Leben gerufen und generiert nun über verschiedene Social-Media-Anwendungen Aufmerksamkeit.

Nebst der Kampagne leistet Serviceplan übrigens noch einen weiteren Beitrag zur Abwendung einer Klimakatastrophe: Die Agenturgruppe wirtschaftet seit diesem Jahr an all ihren deutschen Standorten klimaneutral.

 

Weitere Artikel zum Thema