Staatliche Kampagne soll Jugendliche vom Rauchen abhalten
Die Behörden haben eine neue Anti-Rauch-Kampagne lanciert. Mit dem Programm «Free. Fair. Future.» will der staatliche Tabakpräventionsfonds Kinder und Jugendliche stärker in die Prävention miteinbeziehen.
Um die Wirkung bei den Zielgruppen zu steigern, folge das neue Programm einem partizipativen Präventionsansatz, teilte der Tabakpräventionsfonds (TPF) mit. Aktivitäten und Massnahmen würden gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen entwickelt. Derzeit lasse der TPF eine virtuelle Plattform von Kindern und Jugendlichen mitgestalten. Diese solle künftig Raum für eine Auseinandersetzung mit dem Thema bieten.
Der TPF arbeite für die Kampagne mit Präventionsakteuren der Zivilgesellschaft zusammen, hiess es in der Mitteilung weiter. Auch bestehende Präventionsprogramme wie etwa «cool and clean» von Swiss Olympic würden künftig auf das Ziel von «Free. Fair. Future.» ausgerichtet. Zudem möchte der TPF möglichst viele Organisationen dazu bewegen, sich der Vision, Mission und Idee des neuen Programms anzuschliessen.
5,5 Millionen pro Jahr
Auch die Aufarbeitung von Fakten und Studien soll laut Mitteilung mit dem neuen Programm unterstützt werden. Ein paar solcher Fakten lieferte der TPF gleich mit. Demnach rauchen in der Schweiz 22,5 Prozent der 15- bis 19-Jährigen. Von den erwachsenen Raucherinnen und Rauchern wiederum hätten Zweidrittel vor dem 20. Altersjahr mit dem Rauchen begonnen.
Für «Free. Fair. Future.» stehen dem TPF rund 5,5 Millionen Franken jährlich zur Verfügung – 45 Prozent seines Gesamtbudgets. Der Tabakpräventionsfonds wird durch eine Abgabe pro verkaufte Zigarettenpackung finanziert. Geleitet wird der Fonds von einem Steuerorgan, in dem verschiedene Bundesämter und weitere behördliche Stellen vertreten sind. (sda.)