Kampagne «Aare you safe?» wird beendet

Die Sensibilisierungskampagne «Aare You Safe?» hat im Sommer zum letzten Mal stattgefunden. Das Thema Sicherheit beim Aareschwimmen und Aareböötlen bleibt laut Stadt Bern aber auch ohne Kampagne aktuell.

aareyousafe-beendet-peterklaunzer
Die Kampagne «Aare You Safe?» wurde 2020 beendet. (Bild: Peter Klaunzer/Keystone)

Eine neue Arbeitsgruppe mit Vertretern von Stadt und Kanton habe anfangs November die Arbeit aufgenommen und prüfe im Auftrag der Stadt Bern wie das Nebeneinander von Aareböötli und Aareschwimmenden in Zukunft verbessert werden könne, teilte die Stadt am Freitag mit.

Der vergangene Sommer habe gezeigt, dass trotz Neugestaltung der Bootsrampe bei der Dalmazibrücke Probleme bestehen. Es sei teilweise zu einer regelrechten «Böötlischwemme» und damit zu Platzproblemen beim Bootsausstieg zwischen Marzilibad und Dalmaziquai gekommen.

Die Kampagne «Aare you safe?» wurde 2013 von der Stadt Bern, Bern Welcome und der Agentur Blackyard lanciert und hat jeweils im Sommer für die Sicherheit und das korrekte Verhalten in und auf der Aare sensibilisiert. Bekannt wurde sie unter anderem durch die Schwimmsäcke, die schon beinahe Kultstatus erreicht haben. 2020 ist der Auftrag für die Kampagne ausgelaufen.

 

Website und Bodenmarkierung bleibt

Insgesamt wurden während der Kampagne 6377 Schwimmsäcke, 3497 Aare-Beutel, 2871 Schwimm-Rucksäcke, 411 Rettungswesten und 350 Badetücher verkauft. Das im Sommer 2018 lancierte Handygame wurde über 14’000 mal heruntergeladen (Werbewoche.ch berichtete).

Die Website der Kampagne sowie die Bodenmarkierung entlang der Aare soll weiterhin bestehen bleiben. Weitergeführt wird auch die Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU. Nach dem Erfolg der Rettungswesten werde für den Sommer 2021 ein neues «Aare You Safe?»-Produkt für den Aareschwumm lanciert, so die Stadt Bern.

Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen in und auf der Aare, weil sich Schwimmer den Gefahren nicht bewusst sind oder ihre Fähigkeiten überschätzen. Zum Problem wird für viele insbesondere der Ausstieg aus der Aare, weil sie nicht rechtzeitig zu den Ausstiegsstellen schwimmen. (SDA/swi)

Weitere Artikel zum Thema