Komet zeichnet für den neuen Soft-Kurs der SVP verantwortlich

Die SVP will laut dem SonntagsBlick mit einer Soft-Kampagne die Abstimmung zur Selbstbestimmungsinitiative gewinnen. Die Zeitung beruft sich dabei auf die vorliegenden Sujets – kreiert hat sie die Berner Agentur Komet.

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Diesmal werden demnach nicht mit weissen Schäfchen, die einem Schwarzen einen Tritt verpassen oder Minaretten, die zu Raketen mutieren, oder mit Messerstecher-Plakaten geworben. Der Feldzug kommt auf den ersten Blick eher harmlos daher. Eine nachdenklich dreinschauende junge Frau hebe ein Ja in die Luft. Dazu in Orange die Aussage «Ja zur direkten Demokratie – ja zur Selbstbestimmung». An die SVP, wie man sie bisher kommunikativ wahrgenommen hat, erinnert dabei nicht mehr viel.

Kampagnenchef Thomas Matter sagt gegenüber der Zeitung, man halte die Botschaft ganz bewusst simpel, weil schliesslich die Fragestellung nach der Selbstbestimmung auch ganz einfach sei. Wer auf Erstes mit Ja antworte, könne der Initiative nur zustimmen. «Deshalb ist auch keine aggressive Kampagne wie in früheren Fällen nötig. Wir wollen einen sachlichen Abstimmungskampf», so der Zürcher Nationalrat gegenüber dem SonntagsBlick.

Alexander Segert, der für die polarisierenden Sujets der Vergangenheit verantworltich zeichnete, kam für die neue Kampagne nicht mehr zum Zug. Vielmehr soll das kommunikative Zepter die Berner Agentur Komet in die Hände genommen haben, wie der SonntagsBlick weiss. (hae/SDA)

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