Evoq und die Sozialwerke Pfarrer Sieber geben den Obdachlosen in Zürich eine Stimme

Für die crossmediale Winterkampagne der Sozialwerke Pfarrer Sieber startet Evoq mit einer grossangelegten Guerilla-Aktion.

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Die aktuelle Kampagne der Sozialwerke Pfarrer Sieber gibt den Obdachlosen eine Stimme und macht ein latentes Problem sichtbar. Obwohl es viele nicht wahrhaben wollen, gibt es auch in der Schweiz bedürftige Menschen, denen schlicht ein Dach über dem Kopf fehlt.

Mit einer Guerilla-Aktion bringen Mitarbeitende der Sozialwerke Pfarrer Sieber Obdach-losigkeit mitten unter die Bevölkerung. Die Kampagne startete letzte Woche mit Kartonschildern und Kreidebotschaften in der Region Zürich mit Nachrichten wie «Bitte die Bank freihalten, hier schlafe ich. Fredi, obdachlos». Die Schilder fungieren quasi als Sprachrohr der Obdachlosen. Auf diese Weise wird die Obdachlosigkeit, die man in der Stadt kaum je zu sehen bekommt, erlebbar und die Bevölkerung sensibilisiert. So wurden an öffentlichen Standorten wie Tram- und Bushaltestellen zahlreiche Personen auf die Botschaften aufmerksam.

Die Medien haben die Thematik ebenfalls bereits aufgegriffen und kommentiert.

Bericht auf 20min.ch

Dokumentiert und aufgelöst wird die Kampagne über den Hashtag «schaffesdihei», die dazugehörigen Social Media-Aktivitäten und die SWS-Website. Auf Swsieber.ch berichten zahlreiche Stimmen von ehemaligen Betroffenen, wie sie dank dem Engagement des Hilfswerks aus der Obdachlosigkeit gefunden haben. Interessierte Nutzer werden direkt zu einer Spende aufgefordert. Die Spendenseite wurde für die diesjährige Winterkampagne von Evoq neu konzipiert und für unterschiedliche Nutzungen und Zahlungsmöglichkeiten optimiert.

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Zum Auftakt der Kampagne ist ferner ein adressiertes Mailing an potenzielle Spender geschickt worden. Auch dabei setzt Evoq auf eine persönliche Note: Handgeschriebene Hinweise auf den Briefumschlägen oder zerknüllte Umschläge, welche offensichtlich schon einiges mitmachen mussten, sorgen dafür, dass das Mailing unter der üblichen Post auffällt.

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Ergänzt wird die Kampagne mit Inseraten, Zeitungs- und Magazinbeilegern sowie Radiospots. Radio 1 berichtet zudem eine ganze Woche über Obdachlosigkeit in der Schweiz. Werni – ein ehemaliger Obdachloser – sitzt täglich am Mikrofon und erzählt über seine Jahre auf der Strasse und was ihm dabei alles passiert ist.

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Verantwortlich bei den Sozialwerken Pfarrer Sieber: Walter von Arburg (Leiter Kommunikation und Fundraising), Hansueli Gujer (Fundraising Beauftragter). Verantwortlich bei Evoq: Adrian Schaffner (Konzept), Nicola Lutz (Projektleitung), Marta Frieden (Design), Serecomm (Programmierung).

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