Aus «Who’s mcqueen picture» wird «Mcqueen Films»

Unter dem Namen «Who’s mcqueen picture» wurden in den letzten zwölf Jahren Werbefilme produziert, Eigenproduktionen hingegen von der Tochterfirma «Box Elder Entertainment». Nun werden die beiden Departments unter der neu geschaffenen Dachmarke Mcqueen Films vereint.

Mcqueen Films
Philipp und Clemens «Kalle» Petersson.

Auftragsfilme und Eigenproduktionen unter einem Markendach: Mcqueen Branded wird künftig für Auftragsfilme verantwortlich zeichnen, Mcqueen Film & TV für non-fiktionale und fiktionale Stoffe. Die Kooperation mit dem Berliner Namenspartner wird aufgelöst.

Die Zusammenführung der beiden Filmsparten unter das Marken-Dach Mcqueen Films soll mehr als eine blosse Namensänderung sein: Der Fortschritt bei digitalen Technologien und die wachsende Bedeutung von sozialen Medien eröffnen auch der Filmindustrie neue Wege und Synergien.

Der Werbefilm, die Königsdisziplin für emotionale Markenbotschaften, wird damit zusehends multidimensional: Genres verschmelzen, neue entstehen – und der Auftragsfilm nähert sich dem non-fiktionalen und fiktionalen Genre. Hier setzt Mcqueen Branded unter der Leitung von Executive Producer und Partner Clemens ‚Kalle‘ Petersson an: «Egal in welcher Konstellation man für ein Projekt zusammenkommt, das Vertrauen in die Idee und in die jeweiligen professionellen Partner sind ausschlaggebend für dessen Erfolg.» Das Buzzword bei Mcqueen Films heisst denn auch nicht Digital Content, sondern Branded, «denn das bietet viel mehr Freiraum als nur im digitalen Bereich unterwegs zu sein und sich beim pragmatischen Begriff ‚Content‘ behaften zu lassen.»

Mcqueen Branded möchte diese Genregrenzen erweitern. Das ist keine Verabschiedung vom Werbefilm, im Gegenteil: Man möchte vielmehr die Möglichkeiten, die eine gute Idee bietet, voll ausschöpfen und für ein breiteres Spektrum von Medien und Plattformen verfügbar machen.

Auszeichnungen für «Pistenfarbe»

Ein Beispiel hierfür sei die Swisscom Kampagne «Pistenfarbe», die einen breiten Fächer an Filmen für verschiedenste Plattformen und Medien hervorgebracht hat – und dies nicht als Offspring eines Hauptfilmes: Jeder einzelne wurde perfekt auf das jeweilige Zielpublikum abgestimmt. Dafür gab es bei den diesjährigen ADC Awards neben dem einzigen Kampagnen-Würfel gleich sechs weitere Auszeichnungen.

Das Department für Eigenproduktion hat bereits einige beachtliche Produktionen hervorgebracht und möchte sich weiter auf dem Markt etablieren. Als Executive Producer übernimmt Philipp Petersson die Leitung. Produktionen aus jüngerer Zeit verweisen auf die verschiedenen Dimensionen, die Mcqueen Film & TV in Zukunft verfolgen und weiter entwickeln wird:

Die produktionelle Beteiligung am Kurzfilm «Tala’vision» bescherte dem Produktionshaus den Student Oscar in Gold und hat es neben zahlreichen weiteren Festivalpreisen in die Finalrunde der Academy Awards Nomination geschafft.

Die Langzeitstudie «Until We Talk» ist nach einem letzten Dreh im Juni nun in der Postproduktion. Der Film zeichnet ein sehr intimes Bild der aussergewöhnlichen Freundschaft zwischen Bassam und Rami, deren Töchter im scheinbar endlosen israelisch-palästinensischen Konflikt getötet wurden.

Dok-Serie «X-Patriot»: Trump-AnhängeWerber reist durch Europa

Erst kürzlich abgeschlossen wurde der Dreh des Piloten zur Dok-Serie «X-Patriot»: Die charismatische Mischung aus Komödie, Drama und Dokumentation begleitet einen Trump-Anhänger auf seiner politisch pointierten Reise quer durch den europäischen Kontinent, um seinen 78 Followern in den USA die «sozialistische Höllenlandschaft Europas» vor Augen zu führen. Motiviert vom zerrütteten politischen Klima, tritt X-Patriot dafür an, zu vermitteln und für gegenseitiges Verständnis zu werben.

Starken Marken und ihren Kernbotschaften bietet Mcqueen Film & TV überdies die Möglichkeit, Projekte von gesellschaftspolitischer Relevanz auch mit einem anderen Format als dem 30-Sekunden Werbefilm zu vereinbaren: So zeigt z.B. die cineastische IWC Kampagne «Born of a Dream» auf, wie der Schulterschluss zwischen Branded und Film &TV Mehrwert für eine Marke generiert.

«In diesem Bereich steckt viel Potenzial für Marken, die nicht nur mal schnell hinausposaunen wollen, wie klimabewusst oder gesellschaftlich verantwortlich sie agieren – sondern ihre Haltung und die damit verbundenen Werte auch wirklich leben. Denn die Geschichten, die das wahre Leben schreibt, berühren den Zuschauer immer noch am tiefsten», lässt sich Philipp Petersson zitieren. Damit schliesst sich für Mcqueen Films der Kreis zwischen Film & TV und Branded – und dem gemeinsamen Vertrauen in eine Idee.

Am Freitag wurde erst einmal die Repositionierung und der Relaunch der Webpage bei einer Sommerparty gefeiert.

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