47. Wirz Cocktail: Wieso nicht einfach mal etwas wagen?

Über 350 Gäste aus Kommunikation und Wirtschaft folgten der Einladung der Wirz Gruppe zum traditionsreichen Wirz Cocktail. Sie waren Zeuge einer angeregten Podiumsdiskussion rund um das Thema «Why not?».

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Soll ich das wirklich tun? Ist das tatsächlich eine gute Idee? Geht das nicht in die Hosen? «Why not?», das Thema des 47. Wirz Cocktails, ist eigentlich eine Antwort auf Fragen der zweifelnden Sorte, wie Livio Dainese, Co-CEO von Wirz Communications, in seinem Einstiegsreferat am Dienstagabend im Aura am Paradeplatz verriet. Gute Werbung sei nicht ohne dieses «Why not?» möglich, weil man sonst nichts Herausragendes produziere, erklärte er vor genau 361 Gästen aus Medien, Marketing und Wirtschaft.

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«Ich glaube, es braucht mehr Trial and Error, wenn man, statt sich zu Tode zu verbessern, die Welt oder zumindest eine Branche auf den Kopf stellen will. Denn wer begeistert sich, auch grad in der Kommunikation, für Me-too-Lösungen?», ergänzte er und wies auf prominente Scheiterer wie Isaac Newton, Steve Jobs und Oprah Winfrey hin, ehe Petra Dreyfus, die andere Hälfte des neuen Teams an der Spitze von Wirz Communications, das diesjährige Podium vorstellte.

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Dort sassen, zur linken und rechten Seite von SRF-Moderatorin Mona Vetsch, die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi, die als Lifecoach und Bloggerin aktive Kafi Freitag, ETH-Präsident Lino Guzzella und der ehemalige General Manager von Uber für den deutschsprachigen Raum, Rasoul Jalali, und diskutierten über mutige Entscheidungen und «einfach mal machen».

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«Ich lebe sehr stark nach dem Trial-and-Error-Prinzip», sagte etwa die Stadtpräsidentin, früher unter anderem als Sinologiestudentin und Abfallbeauftragte der Stadt Uster aktiv. «Ich mache das, was mich überzeugt. Einen grossen Plan habe ich nie verfolgt.» Ähnlich ging es Lino Guzzella, Sohn italienischer Einwanderer, der erst mit sechs Jahren Deutsch lernte: «Niemand hätte darauf gewettet, dass ich mal Präsident der ETH werde. Meine Eltern wussten ja nicht mal, was die ETH ist.»

Die richtigen Schlussworte fand Kafi Freitag: «Auf dem Sterbebett beschäftigt sich niemand mit dem Scheitern. Sondern nur mit all den Dingen, die man nicht gewagt hat, anzupacken», meinte die bekannte Publizistin, die das «Why not?»-Prinzip schon im Namen trägt. Deutlicher kann man eine Ermunterung zu mehr Mut nicht formulieren. Die vom Podium angeregte Diskussion über «Trial and Error», «Why?» und «Why eigentlich not?» wurde anschliessend während des Cocktail riche vertieft.

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