Maz mit erfolgreichem Geschäftsjahr dank Kommunikationskursen

Die Schweizer Journalistenschule Maz hat im vergangenen Jahr erstmals mehr Umsatz in der Abteilung Kommunikation erwirtschaftet als im Journalismus. Bei den Teilnehmertagen überwiegen nach wie vor die Journalisten.

Sie machen rund zwei Drittel der Kursteilnehmenden aus, wie dem am Montag veröffentlichten Maz-Jahresbericht zu entnehmen ist. Ein Drittel der Kurstage buchen Kommunikationsfachleute. Angeboten werden am Maz beispielsweise Studiengänge, Weiterbildungen, Kompaktkurse und Seminare. Der Gewinn von 40'000 Franken im Jahr 2015 kam dank einer steigenden Nachfrage der Kursangebote zustande. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 4,75 Millionen Franken. Die Kosten blieben stabil. In der Abteilung Journalismus ging der Umsatz um 5 Prozent zurück. Ein Grund dafür war der im Frühjahr 2015 abgeschlossene Studiengang Fotografie, der erst 2016 wieder aufgenommen wird.

Grosse Nachfrage nach Onlinekursen

Mit dem Bereich Kommunikation erwirtschaftete das Maz dagegen ein starkes Umsatzwachstum. «Insbesondere die Onlinekommunikationsangebote erfreuten sich einer grossen Beliebtheit», liess sich Finanzchefin Sonja Döbeli Stirnemann zitieren. Das Maz finanziert sich weiterhin mit über 80 Prozent auf dem freien Markt, für das restliche Geld kommen Stifter, Kantone, Bund und Sponsoren auf. Einziger Wermutstropfen im vergangenen Jahr war die schlechte Performance der Finanzanlagen. Der Taucher an den Aktienmärkten bedeutete für das Maz einen Verlust von rund 75'000 Franken. 2015 bedeutete für die Schweizer Journalistenschule auch das Ende einer Ära: Iwan Rickenbacher trat als Präsident zurück. Mit Res Strahle wird die Institution nun zum ersten Mal von einem Journalisten präsidiert. (SDA)

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