Aufgespiesst: Clever und smart…

… analog oder digital? Wer studieren will, muss sich zukünftig entscheiden. Nicht nur für den Studiengang und die Art seines angestrebten Abschlusses, sondern auch für den richtigen Zeitmesser.

Am besten wählt man eine analoge Uhr von anno dazumal. Denn Smartwatches sind im Elfenbeinturm in Zukunft verboten.

Aber von vorn: Früher waren umfangreiches Wissen, gute Nerven und eine sorgfältig aufgezogene Armbanduhr die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für eine Prüfung. Heute ist es der flinke Finger: Weil Smartwatches einen schnellen und unauffälligen Zugriff auf Google und Wikipedia erlauben, sind sie die perfekten Spickzettel. Ein hundskommuner Blick auf die Uhr – und schon sitzt das Testergebnis. Ein «Hallo, Sie da, schauen Sie bitte nicht auf Ihre Uhr!», von der Klausuraufsicht erschien dem Rektor der City University London offenbar nicht angemessen. Deshalb ist es an dieser Londoner Uni nun bereits verboten, zur Prüfung eine Armbanduhr zu tragen. Andere Lehranstalten zogen nach. Fragt sich nur noch: Warum überhaupt an die Uni gehen, wenn das Wissen, das dort gelehrt, gelernt und abgefragt wird, gerade einmal das Niveau von Google und Wikipedia erreicht? Wir werden mal in London anfragen. afh

Bild: Keystone

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