Publigroupe: Hedge-Fund will mehr

Wie die NZZ am Sonntag berichtet, fordert der Schweizer Hedge-Fund RBR Capital Advisors von der Publigroupe, dass sie das Swisscom-Angebot von 200 Franken pro Aktie als zu tief ablehnt.

Seit Tamedia und Swisscom ein gemeinsames Vorgehen im Fall Publigroupe bekannt gaben (Werbewoche.ch berichtete) notiert die Aktie mal mehr, mal weniger über den gebotenen 200 Franken. RBR Capital Advisors, der viertgrösste Aktionär, ist mit dem Swisscom-Angebot unzufrieden. RBR-Chef Rudolf Bohli, der vor Ostern zwei Prozent der Publigroupe-Aktien von Tamedia zum Preis von 130 Franken übernommen und den Anteil jüngst auf über drei Prozent aufgestockt hat (Preis: 150 Franken), fordert beim Verkauf einen «fairen Wert» pro Aktie festzulegen. Dieser liege zur Zeit bei 260 Franken. «Betrachtet man nur schon die Firmenteile, die 2014 bereits verkauft wurden oder für die durch strategische Investoren konkrete Angebote oder nachvollziehbare Marktpreise vorliegen, liegt allein deren Wert über den von Swisscom gebotenen 200 Franken», so Bohli gegenüber der NZZ am Sonntag. Er hofft, dass die zweit- und drittgrössten Aktionären seinem Aufruf folgen. Zusammen hält man knapp einen Viertel der Publigroupe-Aktien. (hae/NZZaS)

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