Icon kommt in die Schweiz

Axel Springer lanciert am 2. Mai 2014 die Schweizer Ausgabe des deutschen Stil-Magazins Icon. Viermal jährlich wird es Handelszeitung und Bilanz beigelegt. Icon ersetzt damit das bisherige Lifestyle-Magazin First. In Deutschland hat sich Icon bereits erfolgreich als Beilage der Welt am Sonntag etabliert.

Icon berichtet unter der Federführung von Chefredaktorin Inga Griese und Bilanz-Lifestyle-Experte Pierre-André Schmitt ausführlich über Trends aus den Bereichen Fashion, Schmuck, Schönheit oder Reisen. Prominente und Insider aus der Welt der Mode kommen ebenfalls redaktionell zu Wort. Das Stil-Magazin richtet sich an eine besonders markenbewusste Leserschaft. Auch optisch setzt Icon auf Sinnlichkeit und Opulenz. Sein gestalterisches Markenzeichen ist ein Mix aus Fotografie und Illustration. Für seinen journalistischen Stil wurde das deutsche Icon mehrfach mit dem «european newspaper award» ausgezeichnet.

Frauen, Wirtschaft, Mode

Indem Icon das Schöne und Genussvolle im Leben zelebriere, ergänze es Bilanz und Handelszeitung optimal, so Thomas Garms, Verlagsgeschäftsführer Wirtschaftsmedien. Das Thema Lifestyle habe in diesen klassischen Wirtschaftstiteln nur begrenzt Platz. Durch die laufende Zunahme weiblicher Leserinnen steige das Interesse am Thema Mode und Stil. Die Publikation soll das künftig abdecken. Icon sei «noch weiblicher als First», so Garms. Neben Bilanz und Handelszeitung verfügt das Magazin über einen weiteren zentralen Vertriebskanal durch eine Kooperation mit der Modehandelsfirma Bongénie Grieder. Deren Top-Kunden erhalten die Zeitschrift per Post. Ausserdem wird Icon in den Fashionstores aufgelegt.

Eine Redaktion für zwei Länder

Mit der Lancierung des in Deutschland bereits ausgezeichneten Titels verspricht man sich bei Axel Springer Schweiz starke redaktionelle Synergieeffekte. «In einem kleinen Land wie der Schweiz sind die redaktionellen Ressourcen für eine Lifestyle- Beilage begrenzt», erklärt Garms. Die länderübergreifende Zusammenarbeit ermögliche eine höhere Qualität. Bei einem international ausgerichteten Business wie der Mode bietet sie sich besonders an.

Überdimensionales Format

Ins Auge sticht das Format von Icon. Mit seinen 260 mm × 365 mm biete es «im deutschsprachigen Magazinraum die Bühne mit dem grössten Heftformat », betont man bei Axel Springer. Es wäre schade, müsste man das Überformat falten, um es zu versenden. Der Verlag hat glücklicherweise eine Möglichkeit gefunden, Icon ungeknickt auszuliefern.
 
Simone Isliker

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