Mit 30 noch kein bisschen erwachsen

Der Spick wird 30. Anlässlich des Jubiläums verlost die Werbewoche fünf Jahresabos für das «schlaue Schülermagazin» aus dem Künzler Bachmann Verlag.

Eine ausgestanzte 30, die den Blick auf alte Spick-Hefte freigibt, ziert die Titelseite der aktuellen Jubiläumsausgabe. «So alt sind wil schon?», fragt Flitz Flosch, der Frosch mit dem kleinen Sprachfehler, der seit der Gründung des Spicks zusammen mit Karl Kiebitz als «diplomierter Redaktionsberater » durchs Heft führt. Frech, kreativ, anders – kurz «spickig» – will die Kinderzeitschrift sein. Sie will «klug» machen und die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern, gleichzeitig aber auch unterhalten – mit Reportagen über Tiere, Technik, Sport, Natur und Umwelt , mit Witzen, Rätseln und Comics.

Mit einer Auflage von 35'000 Exemplaren ist der Spick nach wie vor die Nummer 1 unter den Schweizer Kinder- und Jugendzeitschriften. Vieles hat sich seit der Lancierung aber verändert: Das Design wurde dem Zeitgeist angepasst, neue Rubriken wie zum Beispiel «Total Digital» kamen hinzu, über die Website Spick.ch inklusive Newsletter werden die Leser heute auf dem Laufenden gehalten und auf dem Spick-Blog diskutiert die Community über Themen wie Verliebtsein, Klimaschutz, Atomkraft oder Apps. Seit der Künzler Bachmann Verlag den Spick herausgibt, wird das Schülermagazin ausserdem nicht mehr per Abheftung gesammelt, sondern in einer Box aufbewahrt.

Das Angebot rund um den Spick wird dabei stetig ausgebaut. In Zusammenarbeit mit der Sprachorganisation Lia Rumantscha und subventioniert durch die Sprachförderung des Kantons Graubünden, erscheint die Zeitschrift seit letztem September probeweise für ein Jahr auch auf Rätoromanisch. «Wir sind gut gestartet und ziemlich sicher, dass wir das Projekt weiterführen können», kommentiert Verlagsleiter Roger Hartmann die Lancierung. Seit vergangenem Jahr gibt es zudem das «Best of Spick», ein kostenloses Extraheft, das jeweils der November- Ausgabe beiliegt sowie am Kiosk erhältlich ist. Des Weiteren bringt der Spick zweimal jährlich Sommer- und Winterguides heraus. Dieses Jahr wird in Zusammenarbeit mit Sarasani, der Mitgliederzeitung der Pfadibewegung Schweiz und den SAC-Hütten, ein rund 72 Seiten starker Sommerguide produziert, ein «Überlebensbüchlein», bei dem typische Pfadfinderthemen im Zentrum stehen.

Um das Jubiläumsjahr gebührend zu feiern, sind für 2012 zusätzliche Aktionen geplant: Neben grossen Wettbewerben stehen Games und Gratis-Apps zum Download bereit. So zum Beispiel die App «Witzemixer», die den Kindern die Leserwitze in neuer Form präsentiert. Über die Facebook-Seite können Eltern, Grosseltern, Göttis und Gotten dem Magazin gratulieren, und um in den Schulen das Interesse an der Kinderzeitschrift zu wecken, wurde eine Lese-WM gestartet. 

Darüber hinaus steht für diesen Frühling eine Neulancierung an. Mit «Big Spick – das Vätermagazin » richtet sich der Künzler Bachmann Verlag nun an die Väter der Spick-Leser. «Extra für grosse Männer mit einer gewissen Sehnsucht nach dem Kind im Manne», so die Herausgeber. Gestartet wird im Mai mit einer Auflage von gut 53 000 Exemplaren, die zweite Ausgabe ist für November geplant.

Während für Big Spick Anzeigen geplant sind, sucht man in der Kinderzeitschrift vergeblich danach. Werbung gibt es beim Spick allerdings in Form von Bannerwerbung auf der Website. Und für Wettbewerbe und Jubiläumsaktionen arbeitet der Verlag mit Sponsoren zusammen. So steht unter dem Namen Jamadu, Coops Eigenmarke für Kinder, ein neues Onlinespiel bereit. «Die Kooperation mit Jamadu besteht, da wir es sinnvoll finden, wenn sich die Kids gesund ernähren», erklärt Hartmann. «Das Label ist eine gute Sache.» Seinen Kooperationspartnern gibt der Verlag eine Plattform, im Gegenzug legen diese den Spick und die Autoguides auf oder präsentieren das Spick-Logo. In finanzieller Sicht fallen Werbung und Sponsoring jedoch wenig ins Gewicht. Der Grossteil der Einnahmen, rund 90 Prozent, stammt aus dem Aboverkauf.

Werbung in eigener Sache ist demgegenüber für den Spick zentral, schliesslich wechselt, da die Leser aus der Zielgruppe herauswachsen, alle paar Jahre die komplette Leserschaft. «Der starke Brand hilft uns, neue Leser zu finden», so Hartmann. «Aber natürlich müssen wir uns im Marketingbereich stark engagieren.» Dazu arbeitet der Verlag mit verschiedenen Agenturen zusammen. Als Berater zur Seite steht ihm die auf Jugendmarketing spezialisierte Agentur Lasso Consulting. Unterstützung erhält der Spick ausserdem durch die St. Galler Agentur Live Minded. Ergebnisse der Zusammenarbeit werden bereits im April zu sehen sein. Dann macht der Spick mit einem TV-Spot auf das Jubiläum aufmerksam.

Das Interview mit Chefredaktor Hans Schödel lesen Sie in der aktuellen Printausgabe der Werbewoche.  

Isabel Imper

Spick-Abos für Werbewoche-Leser
Anlässlich des Jubiläums verlost die Werbewoche fünf Jahresabos für den Spick. Um an der Verlosung teilzunehmen, senden Sie ein Mail an verlosung@werbewoche.ch mit folgenden Informationen: Adresse des Empfängers sowie Alter des Kindes. Einsendeschluss ist der 30. März. 

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Der Kopf der Spick-Redaktion mit Chefredaktor Hans Schödel sitzt in Nürnberg. Seit die damalige Eigentümerin Tamedia 2003 die Spick-Redaktion auslagerte, zeichnet der Sailer-Verlag, der verschiedene Kinderzeitschriften und Lehrmaterialien herausgibt, für den redaktionellen Inhalt verantwortlich. Zusammengearbeitet wird mit einem grossen Netzwerk an freien Mitarbeitern, die überwiegend in der Schweiz sind. Beim Künzler Bachmann Verlag in St. Gallen, der die Kinderzeitschrift 2005 von Tamedia übernahm, arbeiten zwei fest angestellte Redaktorinnen für den Spick. Für Werbung, Druck und Aboverwaltung ist der Künzler Bachmann Verlag ebenfalls zuständig. 

Mit 30 noch kein bisschen erwachsen

Der Spick, das «schlaue Schülermagazin» aus dem Künzler Bachmann Verlag, wird 30. Gefeiert wird der runde Geburtstag mit zahlreichen Jubiläumsaktionen, Wettbewerben und einer Neulancierung.

Eine ausgestanzte 30, die den Blick auf alte Spick-Hefte freigibt, ziert die Titelseite der aktuellen Jubiläumsausgabe. «So alt sind wil schon?», fragt Flitz Flosch, der Frosch mit dem kleinen Sprachfehler, der seit der Gründung des Spicks zusammen mit Karl Kiebitz als «diplomierter Redaktionsberater » durchs Heft führt. Frech, kreativ, anders – kurz «spickig» – will die Kinderzeitschrift sein. Sie will «klug» machen und die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern, gleichzeitig aber auch unterhalten – mit Reportagen über Tiere, Technik, Sport, Natur und Umwelt , mit Witzen, Rätseln und Comics.

Mit einer Auflage von 35 000 Exemplaren ist der Spick nach wie vor die Nummer 1 unter den Schweizer Kinder- und Jugendzeitschriften. Vieles hat sich seit der Lancierung aber verändert: Das Design wurde dem Zeitgeist angepasst, neue Rubriken wie zum Beispiel «Total Digital» kamen hinzu, über die Website Spick.ch inklusive Newsletter werden die Leser heute auf dem Laufenden gehalten und auf dem Spick-Blog diskutiert die Community über Themen wie Verliebtsein, Klimaschutz, Atomkraft oder Apps. Seit der Künzler Bachmann Verlag den Spick herausgibt, wird das Schülermagazin ausserdem nicht mehr per Abheftung gesammelt, sondern in einer Box aufbewahrt.

Das Angebot rund um den Spick wird dabei stetig ausgebaut. In Zusammenarbeit mit der Sprachorga- nisation Lia Rumantscha und subventioniert durch die Sprachförderung des Kantons Graubünden, erscheint die Zeitschrift seit letztem September probeweise für ein Jahr auch auf Rätoromanisch. «Wir sind gut gestartet und ziemlich sicher, dass wir das Projekt weiterführen können», kommentiert Verlagsleiter Roger Hartmann die Lancierung. Seit vergangenem Jahr gibt es zudem das «Best of Spick», ein kostenloses Extraheft, das jeweils der November- Ausgabe beiliegt sowie am Kiosk erhältlich ist. Des Weiteren bringt der Spick zweimal jährlich Sommer- und Winterguides heraus. Dieses Jahr wird in Zusammenarbeit mit Sarasani, der Mitgliederzeitung der Pfadibewegung Schweiz und den SAC-Hütten, ein rund 72 Seiten starker Sommerguide produziert, ein «Überlebensbüchlein», bei dem typische Pfadfinderthemen im Zentrum stehen.

Um das Jubiläumsjahr gebührend zu feiern, sind für 2012 zusätzliche Aktionen geplant: Neben grossen Wettbewerben stehen Games und Gratis-Apps zum Download bereit. So zum Beispiel die App «Witzemixer », die den Kindern die Leserwitze in neuer Form präsentiert. Über die Facebook-Seite können Eltern, Grosseltern, Göttis und Gotten dem Magazin gratulieren, und um in den Schulen das Interesse an der Kinderzeitschrift zu wecken, wurde eine Lese-WM gestartet.

Darüber hinaus steht für diesen Frühling eine Neulancierung an. Mit «Big Spick – das Vätermagazin » richtet sich der Künzler Bachmann Verlag nun an die Väter der Spick-Leser. «Extra für grosse Männer mit einer gewissen Sehnsucht nach dem Kind im Manne», so die Herausgeber. Gestartet wird im Mai mit einer Auflage von gut 53 000 Exemplaren, die zweite Ausgabe ist für November geplant. Während für Big Spick Anzeigen geplant sind, sucht man in der Kinderzeitschrift vergeblich danach. Werbung gibt es beim Spick allerdings in Form von Bannerwerbung auf der Website. Und für Wettbewerbe und Jubiläumsaktionen arbeitet der Verlag mit Sponsoren zusammen. So steht unter dem Namen Jamadu, Coops Eigenmarke für Kinder, ein neues Onlinespiel bereit. «Die Kooperation mit Jamadu besteht, da wir es sinnvoll finden, wenn sich die Kids gesund ernähren», erklärt Hartmann. «Das Label ist eine gute Sache.» Seinen Kooperationspartnern gibt der Verlag eine Plattform, im Gegenzug legen diese den Spick und die Autoguides auf oder präsentieren das Spick-Logo. In finanzieller Sicht fallen Werbung und Sponsoring jedoch wenig ins Gewicht. Der Grossteil der Einnahmen, rund 90 Prozent, stammt aus dem Aboverkauf.

Werbung in eigener Sache ist demgegenüber für den Spick zentral, schliesslich wechselt, da die Leser aus der Zielgruppe herauswachsen, alle paar Jahre die komplette Leserschaft. «Der starke Brand hilft uns, neue Leser zu finden», so Hartmann. «Aber natürlich müssen wir uns im Marketingbereich stark engagieren.» Dazu arbeitet der Verlag mit verschiedenen Agenturen zusammen. Als Berater zur Seite steht ihm die auf Jugendmarketing spezialisierte Agentur Lasso Consulting. Unterstützung erhält der Spick ausserdem durch die St. Galler Agentur Live Minded. Ergebnisse der Zusammenarbeit werden bereits im April zu sehen sein. Dann macht der Spick mit einem TV-Spot auf das Jubilä- um aufmerksam.

Isabel Imper

> Zum Interview mit Chefredaktor Hans Schödel

Der Kopf der Spick-Redaktion mit Chefredaktor Hans Schödel sitzt in Nürnberg. Seit die damalige Eigentümerin Tamedia 2003 die Spick-Redaktion auslagerte, zeichnet der Sailer-Verlag, der verschiedene Kinderzeitschriften und Lehrmaterialien herausgibt, für den redaktionellen Inhalt verantwortlich. Zusammengearbeitet wird mit einem grossen Netzwerk an freien Mitarbeitern, die überwiegend in der Schweiz sind. Beim Künzler Bachmann Verlag in St. Gallen, der die Kinderzeitschrift 2005 von Tamedia übernahm, arbeiten zwei fest angestellte Redaktorinnen für den Spick. Für Werbung, Druck und Aboverwaltung ist der Künzler Bachmann Verlag ebenfalls zuständig. 

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