Frühzeitiges Aus für die Preiszwerg-Kampagne

Jung Von Matt/Limmat und die Migros beenden die im Dezember gestartete Preiszwerg-Kampagne frühzeitig. Ab sofort wirbt nur noch Sparschwein Miggy für tiefe Preise.

Der Sparzwerg habe bei den Kunden und der Öffentlichkeit nicht die erhoffte Sympathie ausgelöst, begründet Sprecher Urs-Peter Naef den Entscheid gegenüber dem Sonntag. Tatsächlich meldete sich kurz nach der Erstausstrahlung vergangenes Jahr der Verein kleinwüchsiger Menschen in der Schweiz (KVM) zu Wort und übte harte Kritik an der Migros. Die Kampagne transportiere ein Image von kleinen Menschen, wie es vom Zirkus bekannt sei. Es sei schwierig, beim Thema Preissenkungen Sympathien zu gewinnen, so Dominique von Matt von der zuständigen Werbeagentur Jung von Matt/Limmat. Ausserdem habe es bei den Konsumenten für Verwirrung gesorgt, dass gleichzeitig auch mit dem Sparschwein Miggy für tiefe Preise geworben wurde. Die Migros gerät jedoch nicht zum ersten Mal wegen Werbung mit Kleinwüchsigen in die Schusslinie. Vor etwa zweieinhalb Jahren bewarb der Detailhändler eine Reihe von Produkten mit Kleinwüchsigen, was beim KVM und der Behindertenorganisation Pro Infirmis nicht gut ankam. 

  

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