JvM/Limmat: Für Pro Infirmis ein Experiment durchgeführt
Viele Menschen mit Behinderung erleben Ausschluss und Diskriminierung anstatt menschlicher Nähe. Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, führte die Behindertenorganisation Pro Infirmis zusammen mit Jung von Matt/Limmat ein Experiment durch.
Ein junger Mann mit einer schweren körperlichen Behinderung infolge eines Schädelhirntraumas am Stammhirn zog ein Bärenkostüm an. Er stellte sich damit am 5. März von 11 bis 17 Uhr mitten im Zürcher Niederdorf auf die Strasse und streckte seine Arme aus. Das Resultat waren zahlreiche Passanten, die spontan auf den Bären zugingen, ihn umarmten und herzten.
Aus der Aktion ist ein Film entstanden. Er schliesst mit der Frage: «Müssen wir uns verkleiden, damit wir uns näherkommen?» Unterstützt wurde das Projekt von den amerikanischen Indie-Stars ‚The Band of Horses’. Sie stellten einen ihrer Hits als Soundtrack zur Verfügung. Die Musik soll den Film emotional zusätzlich aufladen.
Ein Making-Of zur Aktion liefert weitere Hintergründe zum Experiment und ein Interview mit dem behinderten Hauptdarsteller.
Verantwortlich bei Pro Infirmis: Mark Zumbühl (Leiter Kommunikation & Mitglied der GL), Bettina Konetschnig (Kommunikationsberaterin). Verantwortlich bei Jung von Matt/Limmat: Alexander Jaggy (ECD), Livio Dainese, Fernando Perez (CD), Samuel Christ (Text), Daniel Serrano (Art Direction), Ilonka Galliard (Agency Producer), Rolf Helfenstein, Nicolas Schoberth, Sabrina Sala (Beratung), Max Rudolph (PR), Alain Gsponer (Regie), Pumpkin Film (Produktion), Band Of Horses (Musik).
