Chinese-soul.com: Klangspektren visualisiert

Der Webentwickler Andreas Weber hat einen Internetauftritt für die Lancierung der CD «Chinese Soul» des Jazzensembles Werner Fischer's Travelogue erarbeitet. Dazu hat er Klangspektren visualisiert.  

Die Visualisierung der Klangspektren sei die unmittelbarste Form, ein Musikerlebnis optisch darzustellen, so Weber. Mit Programmen wie Flash können die Werte in kurzen Intervallen abgefragt und in visuelle Muster umgesetzt werden: animierte Balkendiagramme, Wellen, Wolken oder auch psychedelisch farbige Formen. Für Chinese-soul.com wurden die Klangspektren aber nicht als abstrakte Muster umgesetzt, sondern mit gegenständlichen Zeichnungen kombiniert. Dazu wurde ein Zeichenprogramm geschrieben, mit welchem die Skizzen aufgezeichnet, abgespielt und editiert werden konnten.
 
Es entsteht der Anschein, als sei es die Musik, die selber die Linie zeichnet. Leitmetapher für den Inhalt der Zeichnungen war gemäss dem Bandnamen Werner Fischer's Travelogue das Reisetagebuch: leichte, tuscheartige Skizzen, handschriftlicher Text und gemächliche, doch stetige Forwärtsbewegung der Linie. Zudem erscheinen unterhalb der Zeichnung synchron die Songtexte aus der Feder des Publicis-Texters Jan Krohn. 
 
 
Motiondraw.com
 
Webers erstes Flash-Projekt war ein Zeichenprogramm, das den Nutzern erlaubte, auf dem Homecomputer selber Zeichnungen zu kreieren und diese als e-Cards zu verschicken. Später schrieb er ein Programm für einen amerikanischen Lehrer, das dessen Schülern vermittelt, wie und in welcher Reihenfolge die Glyphen des japanischen Katakana-Alphabets gezeichnet werden. Und letztes Jahr entstand ein Tool, mit dessen Hilfe eine australische NGO die Unterschriften von Bürgern, sich online als Wähler registrieren lassen wollten, aufzeichnen und wieder abspielen konnte. Dokumentiert sind diese und weitere Arbeiten unter der Webadresse www.motiondraw.com.
 
 
 

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