Deutscher Pay-TV-Sender Arena wirbt um Zuschauer

Ob der neue Pay-TV-Sender Arena bis zum Start der Bundesliga-Saison plangemäss eine halbe Million Kunden gewinnt, ist fraglich.

Ob der neue Pay-TV-Sender Arena bis zum Start der Bundesliga-Saison plangemäss eine halbe Million Kunden gewinnt, ist fraglich. Der Vertrieb des deutschen Senders läuft jedoch auf Hochtouren, wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung kürzlich berichtete. Allerdings kann Arena die bundesweite Ausstrahlung bisher nur über Satellit garantieren. Im Bereich Kabel ist noch alles offen. Arena verhandelt zwar seit Monaten mit den Kabelanbietern Kabel Deutschland und Kabel Baden-Württemberg über Verteilung und Kosten. Eine Einigung konnte aber bisher noch nicht erzielt werden. «Es kann durchaus sein, dass es nicht mehr bis zum Anpfiff klappt», heisst es in Kreisen eines süddeutschen Kabelkonzerns gegenüber dem Handelsblatt.
Der Mai sei bezüglich Kundenakquise «supergut» gelaufen, sagte Arena-Geschäftsführer Christoph Bellmer der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Wie erfolgreich Arena’s Werben um Kunden tatsächlich ist, bleibt offen, denn genaue Abonnentenzahlen will Bellmer nicht nennen. Branchenkreise gehen allerdings davon aus, dass es zum Saisonstart weniger als 300’000 sein werden, schreibt das Handelsblatt. Eine Studie der Deutschen Fussball-Liga schätzt das Potenzial der Bundesliga im Pay-TV auf 7 Millionen Abonnenten.
Arena zeigt für 14,90 Euro im Monat alle 612 Spiele der ersten und zweiten Bundesliga. Um die Spiele zu sehen, braucht der Kunden neben einem Kabel- oder Satellitenanschluss ein spezielles Empfangsgerät.
Der Konkurrent Premiere kündigte derweil an, er werde nach dem Verlust der Bundesliga-Rechte sein Geschäftsmodell ändern. Künftig werden verstärkt Kooperationen mit anderen Unternehmen angestrebt, um die Programme besser vermarkten zu können.

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