Neue Rockwelle

Das Musikmagazin ZeroZine zielt auf die rockbegeisterte Jugend

Das Musikmagazin ZeroZine zielt auf die rockbegeisterte JugendVon Bruno Amstutz Nicht alle Kids stehen auf Techno. Mit der Renaissance der Rockmusik in den letzten fünf Jahren füllen heute wieder Bands die Stadien und Hitparaden, die mit harten Gitarrenriffs die Wände zittern lassen. Für deren Liebhaber liefert das Musikmagazin ZeroZine Hintergrundberichte, Interviews und Konzertdaten.
Seinen Ursprung fand das Magazin letztes Jahr als Gemeinschaftsprojekt des Zürcher Rockklubs Abart und der Wohrt Musikpresseagentur, einem Kollektiv freier Musikjournalisten. Weil Rockkonzerte und -partys wieder kommerzielle Erfolge feiern, zeigte sich auch eine Lücke in der Schweizer Musikpresselandschaft: In helvetischen Publikationen fristet Rockmusik ein Schattendasein, deutsche Magazine wie Visions hingegen vernachlässigen die Schweizer Konzertlandschaft komplett.
«Rock ist wieder ein Sprachrohr der Jugend geworden und hat nicht mehr viel mit dem Image von Cowboystiefeln und engen Jeans zu tun», befinden Christian Gremelmayr und Oliver Zemp, Geschäftsführer des Abart Music Clubs. Ihre Location zieht ein junges Publikum zwischen 16 und 30 Jahren an, das mit Snowboarden mehr am Hut hat als mit AC/DC.
ZeroZine erscheint zurzeit viermal jährlich in einem Umfang von 48 Seiten. Die Auflage von 20000 Exemplaren wird gratis mit einem Vertriebskonzept verteilt, das den Vorteil geringer Streuverluste hat. Rund 6000 Exemplare werden per Direktmailing an einen Adressstamm versandt, den sich der Abart Music Club in den letzten Jahren aus Besucheradressen aufgebaut hat. 10000 Magazine werden über die Firma Flyer Service in der ganzen Deutschschweiz vertrieben und liegen in Szenelokalen, Plattengeschäften und Bars auf. Die restlichen 4000 Exemplare werden direkt an einschlägigen Konzerten verteilt.
Die redaktionelle Kompetenz und Unabhängigkeit garantieren die Wohrt Musikpresseagentur, zu der renommierte Musikjournalisten wie Nick Joyce und Markus Ganz gehören, die auch für den Tages-Anzeiger oder die NZZ schreiben. Die redaktionelle Leitung untersteht Silvano Cerutti.

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