Bundesrat erweitert den Privatradiohorizont

Der Bundesrat hat am 15. Juni zwei vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) empfohlene neue Grundsätze für die Politik gegenüber den Privatradios abgesegnet:

Der Bundesrat hat am 15. Juni zwei vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) empfohlene neue Grundsätze für die Politik gegenüber den Privatradios abgesegnet:Zum einen erhalten via UKW verbreitete Programme, die nicht schon in der Sendernetzplanung 1996 vorgesehen sind, wegen der Frequenzknappheit definitiv keine Bewilligung. Folglich lehnte der Bundesrat ein UKW-verbreitetes Jugendradio von Radio ExtraBern ab. Gleichzeitig macht er damit auch Virus und Radio 105 klar, dass sie mit ihren UKW-Petitionen und «Fights for Frequency» keine Chancen haben.Der Bundesrat kehrt zudem ab von der Philosophie, wonach Privatradiogebiete ausserhalb Zürichs sich möglichst nicht überlappen sollten. Ausgehend von Gesuchen mehrerer Veranstalter, die dies wünschten, kommt er zum Schluss, dass eine massvolle Anpassung bestehender Versorgungsgebiete sinnvoll und eine gewisse Gebietsgrösse notwendig sei, damit ein Veranstalter für den Werbemarkt attraktiv ist.
Als erstes erhielten deshalb die Zentralschweizer Radios Sunshine und Central die Bewilligung zum Ausbau. Radio Sunshine wird auf das Amt Sursee und den Bezirk Schwyz ausgedehnt. Radio Central darf sein Programm neu zusätzlich in der Stadt Zug und im Ägerital verbreiten. Weitere Gesuche aus dem Raum Zürich, der Zentral- und Ostschweiz sind noch hängig. (mk)

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