«So einprägsam, dass ein Laie es auswendig zeichnen kann»

Ernst Schadegg, Graphic Designer in Gockhausen, arbeitet seit vielen Jahren für Holderbank und hat 1987 das Holderbank-Erscheinungsbild mit den verschiedenfarbigen Balken entworfen.

Ernst Schadegg, Graphic Designer in Gockhausen, arbeitet seit vielen Jahren für Holderbank und hat 1987 das Holderbank-Erscheinungsbild mit den verschiedenfarbigen Balken entworfen.Er hat auch das neue Label kreiert. Was bedeutet das neue Label?
Ernst Schadegg: Der rote Bogen zeigt das Weltumspannende, Weltoffene, aber auch das Exakte, Präzise. Die beiden schwarzen Balken deuten auf das H von Holcim hin.
Bekamen Sie von Holderbank gestalterische oder inhaltliche Vorgaben?
Schadegg: Herr Schmidheiny sagte mir, das neue Label müsse so einprägsam sein, dass ein Laie es nach einmaligem Anschauen auswendig zeichnen könne. Ich arbeite jetzt schon lange als Grafiker, aber so prägnant hat mir bis jetzt noch kein Auftraggeber gesagt, was er gerne hätte.
Als Hausgrafiker der Holderbank hatten sie sicher einen Vorteil bei der Evaluation.
Schadegg: Der Konzern veranstaltete einen «blinden Wettbewerb», bei dem sieben Vorschläge verschiedener Grafiker in der Endauswahl standen. Zwei meiner Entwürfe landeten auf den ersten beiden Plätzen. Ich glaube, ich kenne das Unternehmen – seine Seele und sein Herz.
Wie beurteilen Sie das Ergebnis?
Schadegg: Das H von Holderbank, das C von Cement, alles ist drin. Man kann mit dem Logo spielen – es zum Beispiel stark anschneiden – und es ist immer noch erkennbar. Das Logo wird sich rasch allgemein einprägen.
Interview: Werner Catrina

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