Geschützter Verzehr

Wirz wird für Hiltl eine fleischliche Werbeverführung verbraten

Wirz wird für Hiltl eine fleischliche Werbeverführung verbratenFrisch und frech» wollte CD Matthias Freuler eine Anzeige für das vegetarische Restaurant Hiltl in Zürich gestalten. Kein Frankfurterli oder Wienerli, sondern eine neu kreierte Pariserwurst soll am 28. Februar in der NZZ in einem Sonderbund geschaltet werden. In diesem wird ausschliesslich das Thema Rinderwahnsinn behandelt. «Also ein ideales Umfeld für ein Restaurant, das voll auf vegetarischen Food setzt. Jedenfalls solange es noch keinen Rüebliwahnsinn gibt», ist Freuler überzeugt. Ihren Senf zur Wurst gegeben haben bei der Wirz Werbung auch noch Dani Müller und Regula Geiser als Texter sowie AD Barbara Hartmann. Rolf Hiltl hat die Idee gefallen. Servieren in seinem Laden will er die fleischliche Verführung aber trotz BSE-Tests auch weiterhin nicht.Obwohl der Gag weder koscher noch keusch ist, ergänzt die Pariserwurst als Safer Food in idealer Weise den werberischen Menüplan im Hiltl. Man erinnere sich an das Plakatsujet, das eine Fleisch fressende Pflanze zeigte, die irrtümlicherweise eine Karotte verspies, oder an das «bombige» Erdbeerplakat, das an der Zürcher Füsslistrasse über eine Bombendrohung witzelte, die beim dortigen Swisscom-Shop eingegangen war. Man darf gespannt sein, welche Idee Matthias Freuler und sein Team auch im nächsten Gang nach vegetarischem Rezept verwursteln werden.
Andreas Panzeri

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