«Wir haben Pech gehabt»

Die Berliner Niederlassung von WHS steht am Rande des Konkurses.

Die Berliner Niederlassung von WHS steht am Rande des Konkurses.Durch die Insolvenz betreuter Dotcom-Kunden (Vivity, MyMedia, Yoolia) musste die vor zwei Jahren eröffnete Filiale den Verlust mehrerer Millionen DM Budgetvolumen hinnehmen und die Belegschaft von zwanzig auf fünf Mitarbeitende reduzieren. Fünf bis sieben Mitglieder der gekündigten Berliner Crew werden von WHS Zürich angestellt. «Wir haben Pech gehabt und das Wachstum überschätzt», sagt Reini Weber. Der WHS-Boss plant bereits den Wiederaufbau: Er verhandelt mit einer unabhängigen Berliner Agentur über eine Partnerschaft. Der Name der Agentur, «die relativ vernetzt und integriert funktioniert», so Weber, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Über sein künftiges Engagement wollte Weber nichts sagen.
Seine Kapazität wird derzeit in Zürich gebraucht: «Zwölf Präsentationen für Schweizer und deutsche Mandate stehen diesen Monat an», sagt der zweifache Werber des Jahres, der vorerst die kreative Leitung des Zürcher Stammhauses wieder übernehmen will. Unterstützt wird Weber von seiner langjährigen Geschäftspartnerin Yvonne Hodel, die seit seinem Weggang nach Berlin im Sommer 2000 die Agentur am See als Interimschefin führte. (ew)

Weitere Artikel zum Thema