«Mr. Money» wird COO bei Belcom

Roger Schawinski konzentriert sich auf Strategien und behält die Verantwortung für den Programmbereich

Roger Schawinski konzentriert sich auf Strategien und behält die Verantwortung für den ProgrammbereichVon Daniel SchifferlePer 1. Januar 2001 übernimmt Martin Spieler die Leitung der Belcom von Michi Frank, der
zur IP Multimedia (Schweiz) wechselt. Doch im Unterschied zu Frank hat Spieler auch
eine Scharnierfunktion zum Programmbereich.
Anfang Januar wird der bisherige Direktor der Belcom, Michi Frank, bei der IP Multimedia (Schweiz) die Aufgaben des Geschäftsleiters übernehmen (WW 38/00). Auf diesen Zeitpunkt hin gibt sich die Belcom-Gruppe eine neue Führungsstruktur und schafft neu die Position des COO (Chief Operating Officer), die von Martin Spieler eingenommen wird.
In dieser Funktion wird Spieler einerseits die operative Führung der Werbeakquisitionsfirma Belcom übernehmen. Andererseits behält er, und das ist der grosse Unterschied zu seinem Vorgänger Michi Frank, auch Aufgaben im Programm.
So bleibt Spieler Redaktionsleiter und Moderator von «Money» und «MoneyTalk». Und es kommt schon bald noch viel mehr dazu, denn der designierte COO steht ja auch dem neuen Börsensender Money 24 vor, der im nächsten Jahr auf Sendung
gehen wird.
Roger Schawinski wird weiterhin die Funktionen des CEO und des VR-Präsidenten der Belcom-Gruppe innehaben, will sich aber in Zukunft vermehrt auf strategische Aufgaben und die publizistischen Belange konzentrieren. Und natürlich moderiert er weiterhin die Sendung «TalkTäglich» bei Tele 24.
Von einem Rückzug kann also im Moment noch in keiner Art und Weise die Rede sein. Dies bestätigt auch Spieler: «Roger Schawinski wird weiterhin sehr präsent sein, und wir werden sehr intensiv zusammenarbeiten.»
Ein Bein im Programm, das andere in der Vermarktung
Geht es angesichts von Spielers neuer Doppelfunktion in der Vermarktung und im Programm auch darum, diese bisher personell voneinander getrennten Bereiche einander näher zu bringen? «Meine Verwurzelung im Journalismus und die neuen Aufgaben in der Vermarktung sind sicher eine gute Kombination», sagt Spieler und ergänzt: «Dank meiner Nähe zum Programm werde ich im Gespräch mit den Werbeagenturen besser abschätzen können, was machbar ist und was nicht.»
Die zusätzliche Belastung, die mit der Lancierung des Senders Money 24 auf ihn zukommt, fürchtet Spieler nicht: «Wir haben sehr gute Leute in der Gruppe, die mich unterstützen werden».
Auf Sendung gehen wird Money 24 laut Spieler voraussichtlich im Spätsommer des nächsten Jahres. Das Projekt entwickle sich sehr erfreulich.
Nachdem mit der Cablecom eine Partnerschaft für Money 24 abgeschlossen wurde, sei man zurzeit im Gespräch mit weiteren möglichen Partnern aus dem Finazsektor. «Das Interesse ist riesig», sagt Spieler.

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