Gehört die Senger Media bald der Edipresse?

Die Westschweizer Edipresse-Gruppe könnte bald der neue Besitzer der Werbegesellschaft Senger Media sein, wie die WerbeWoche aus gut informierten Quellen erfahren hat.

Die Westschweizer Edipresse-Gruppe könnte bald der neue Besitzer der Werbegesellschaft Senger Media sein, wie die WerbeWoche aus gut informierten Quellen erfahren hat.Anderen Informationen zufolge ist die Übernahme der Annoncenfirma faktisch bereits erfolgt.Edipresse-Verleger Pierre Lamunière bestätigte der WerbeWoche: «Es stimmt, dass Gespräche laufen. Wir sind der wichtigste Kunde von Senger. Was bei Senger läuft, kann Edipresse nicht gleichgültig sein.» Beschlossen sei aber nichts. Eine Übernahme bilde nur eine von mehreren Optionen. Zudem seien die Verhandlungen nicht ganz einfach, da Senger mehrere Aktionäre habe. Die Firma gehört mehrheitlich den Erben des Firmengründers. Eine Aktienminderheit wird von Havas gehalten.
Die Senger Media AG hat ihren Hauptsitz an der Mühlebachstrasse in Zürich (rund 30 Mitarbeiter) und eine Filiale in Lausanne. Sie bietet Anzeigenmarketing für Publikums- und Fachzeitschriften an. Sie betreut unter anderem den Inserateteil der Edipresse-Publikationen Animan, Femina und Bilan sowie den Immobilienteil von Cash. Hinzu kommen Publikationen aus Deutschland, für die das Schweizer Geschäft besorgt wird.
Früher war Senger auch für die Bilanz tätig, doch ging dieser Auftrag verloren. Auch ums Bilan-Budget waren zeitweise Gerüchte zu vernehmen. In Westschweizer Insiderkreisen geht seit längerer Zeit die Kunde, dass Edipresse mit den Dienstleistungen von Senger nicht sehr zufrieden sei und Änderungen plane. (cb)

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