Unvergessene Kuoni-Reisen

Schweizer holten an der Clio Awards Show in New York einmal Silber und dreimal Bronze

Schweizer holten an der Clio Awards Show in New York einmal Silber und dreimal BronzeVon Thérèse Balduzzi An der 41. Clio Awards Show gewannen drei Schweizer Agenturen einmal Silber und dreimal Bronze in den Kategorien Print und TV-Spots. Neben diesen Kategorien führte der diesjährige Clio auch einen separaten De-signpreis ein.
Advico Young & Rubicam gewann an den Clio Awards in New York zwei Preise: Silber für den TV-Spot für Kuoni-Reisen und Bronze für die Printkampagne für Hakle Kimberly. McCann-Erickson, Genf, gewann für ihr bereits mehr-
fach preisgekröntes IKRK-Plakat Bronze, Publicis, Zürich, für ihre Printanzeige für Arge Kipro. Aus Zeitgründen wurden die Beiträge der Bronzegewinner nicht präsentiert. Der Kuoni-Spot erhielt vom eher zurückhaltenden Publikum viel Beifall.
Am meisten Preise und damit die Ehrung «Agentur des Jahres» erhielt das Agenturnetzwerk BBDO Worldwide, das mit seinen Büros in London, São Paulo und Melbourne zusammen sieben Gold-, vier Silber- und zwei Bronzestatuen gewann. Abbott Mead Vickers/BBDO, London, gewann dreimal Gold und einmal Silber für ihren Guinness-Spot «Surfer». Ein weiterer Spot der Serie «Bet on Black» gewann einmal Gold und zweimal Silber. Fast gleich viele Clios wie BBDO Worldwide heimste DDB Worldwide ein.
Grand Clios für Budweiser
und Volkswagen
Den grössten Preis der TV-Spot-Preisverleihung (Grand Clio) erhielt DDB, Chicago, für ihren Budweiser-Spot «Whassup True»: Vier junge Afroamerikaner geben endlos Varianten des umgangssprachlichen Grusses «What’s up?» von sich. Die Männer haben mittlerweile als «What’s-up-Guys» Berühmtheit erlangt und werden oft in Talkshows eingeladen.
Im Print gewann DDB, Paris, den Hauptpreis (Grand Clio) mit ihrer Kampagne für Volkswagen Lupo. Die Anzeigen stellen den besonders niedrigen Benzinverbrauch des Lupo anhand der Strecke dar, die das Auto mit der Menge Benzin eines Feuerzeugs, einer Laterne und einer Dose Farbverdünner fahren könnte.
Der Interactive-Hauptpreis ging an Arnold Communications aus Boston für ihre Website turbo nium.com für Volkswagen North America. Die Website basiert auf einem TV-Spot, der auf dem Web weitergeführt wird. Weitere Interactive-Goldgewinner waren Columbia TriStar Interactive für den Film «The Messenger», DM9 DDB Publicidade aus São Paulo für ihre Sex-Chat-Kampagne für den Internetprovider UOL; Blast Radius aus Vancouver und Los Angeles für Casio G-Shock-Uhren, Red Sky Interactive, San Francisco, für Nike und Deepend, London, für ihre Site für das London Design Museum.
Beim ersten Designpreis erhielten Wickens Tutt Southgate sowie Blackburn’s Ltd. aus London, AAA School of Advertising Kapstadt, Turner Duckworth und Cahan & Associates, San Francisco, und Springer & Jacoby, London, je Gold. Obwohl der Clio bereits zuvor Preise für Verpackungsdesign verlieh, ist die neu eingeführte Kategorie umfassender und verleiht auch Preise für Graphic Design.
Zum Werbeauftraggeber des Jahres wurde Adidas gewählt. Geehrt wurde damit die Arbeit der beiden Adidas-Hauptagenturen Leagas Delaney in London und San Francisco sowie 180 in Amsterdam, die Adidas aus ihrem Schattendasein herausgeholt und zur Weltmarke erhoben haben.
Insgesamt verteilten fünf Jurys 255 Clios (48 Gold, 65 Silber, 137 Bronze). Die Preisträger wurden aus 18000 Eingaben aus 67 Ländern ausgelesen.

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