Born to be mobile

Maissen, Meisterhans & Partner jagen für Portable Shop «alte» Hits durch den Äther

Maissen, Meisterhans & Partner jagen für Portable Shop «alte» Hits durch den ÄtherGrosse Hits und Ohrwürmer können positive Assoziationen und Aufmerksamkeit wecken. Sie eignen sich deshalb gut als Tonteppich für eine Werbebotschaft. Das hat sich auch Christian Maissen gesagt, als er seinem Kunden Portable Shop ein Radiospotkonzept für Imagewerbung mit Schmonzetten aus den 60er und 70er Jahren vorschlug. Nur: Die Sache mit den Musiklizenzen war komplizierter als ursprünglich gedacht. Die Kampagne wäre bei Verwendung der gewünschten Kultsongs von Doors & Co. unbezahlbar geworden.
Die Lösung hatte Jürg Metz von der ASW-Agentur A. I. E. Communications, die sich auf Spotproduktionen spezialisiert hat. In Moodmusic-Archiven machte er sich auf die Suche nach Stücken, die in Tonalität und Instrumentenwahl den Originalen sehr nahe liegen. Die Verwendung dieser «Sound-alikes» kommt aber ein Vielfaches günstiger als die der Originale.
Christian Maissen textete neue Lyrics, die sich jeweils auf Mobilität und Laptops reimten. Die Gesangsparts übernahmen bekannte Schweizer Sänger wie John Brack oder Jürg Reinhard (ex Foolhouse).
Abgemischt und produziert wurde bei Marc Frey im Studio Ad Hoc in Brugg.
Gewitzt und rechtlich ohne Fehl und Tadel
Die Anspielung auf die Originale ist unverkennbar. Herhalten mussten dafür Canned Heat (On the road), Suzie Quatro (48 Crash), Steppenwolf (Born to be wild), Beatles (Come together), The Doors (Riders on the storm) und Fats Domino (Walking).
«Bei Verwendung der echten Musik hätten die Lizenzen für ein Jahr schnell einmal eine Million Franken gekostet, und die Kampagne wäre niemals zustande gekommen», kommentiert Jürg Metz den gewitzten und rechtlich untadeligen Schachzug. Die 30-Sekunden-Spots gibts seit dem
2. Mai bei den Privatradios der deutschen und französischen Schweiz. Prädikat: hörenswert. Beat Fritsch

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