BaZ mit Stellefant

Ein später Alpha-Effekt in der Nordwestschweiz

Ein später Alpha-Effekt in der NordwestschweizVon Daniel Schifferle Ab dem kommenden Samstag hat die Basler Zeitung ihre eigene Stellenzeitung mit mindestens vier Seiten Service für Stellensuchende. Ziel der Stellefant genannten Beilage: Im nationalen Stellenmarkt fischen, der bisher Alpha und der Neuen Zürcher Zeitung vorbehalten war.
Stelleninserate sind ein lukratives Geschäft. Wer Stellensuchende attraktiver umwirbt, profitiert noch mehr von der sprudelnden Einnahmequelle. Das hat auch die Basler Zeitung erkannt und lanciert am kommenden Samstag ihre eigene Stellenzeitung. Stellefant, so der etwas exotisch klingende Namen der neuen Wochenendbeilage, ist laut Projektleiter Daniel Fasnacht eine «völlig willkürlich gewählte Wortkomposition, welcher der Elefant als Sympathieträger eine liebenswürdige Note verleiht».
Die beiden Haupttrümpfe der neuen Wochenendbeilage: ein ausgebauter Serviceteil und eine übersichtliche Rubrifizierung der Inserate. Auf mindestens vier redaktionellen Seiten kommen verschiedenste Themen aus der Arbeitswelt zur Sprache.
Den Auftakt macht eine aktuelle Bildgeschichte, auf der zweiten Seite beantwortet eine Spezialistin für Arbeitsrecht Leserfragen. Die dritte Seite vermittelt Anleitung zu verschiedenen relevanten Bereichen: von Tipps zum richtigen Abfassen einer Bewerbung über Informationen zur Wahl der Arbeitsbekleidung bis hin zum korrekt geführten Spesenblatt. Und natürlich sollen die Lesenden auch schmunzeln dürfen. Dafür ist die letzte Seite reserviert mit Tratsch und Knatsch aus der Businesswelt sowie einem regelmässigen Cartoon.
«Redaktorinnen und Redaktoren der Basler Zeitung bürgen für eine hohe journalistische Qualität dieser Gefässe», betont Projektleiter Daniel Fasnacht. Aber auch für reine PR-Artikel ist eine Seite reserviert. Unter der Überschrift Firmenporträt können sich Unternehmen auf einer ganzen oder einer halben Seite zum Tarif von 10000 beziehungsweise 6000 Franken darstellen lassen. Dafür kommen allerdings nicht eigene, sondern freie Journalisten der Publicitas zum Einsatz.
Vorwärts im nationalen Stellenmarkt
Neben dem Bündel redaktioneller Inhalte erhalten die Stellensuchenden im Stellefant vor allem mehr Übersicht geboten. Anstelle der beiden einzigen bisherigen Rubriken Kaderstellen und Stellenangebote teilt sich die Samstagsbeilage in nicht weniger als neun Rubriken: Kader, Kaufmännisches, Verkauf, Marketing/Kommunikation, Informatik, Finanzen, Technik/Gewerbe/Industrie, Soziales/Medizin und Weitere Stellen.
Der Stellefant entspricht laut Daniel Fasnacht einem «lange und vielfach geäusserten Wunsch aus dem Kreis der Stellenvermittler». Mit seiner Verwirklichung hofft nun Fasnacht auf eine Gegenleistung: «Wir möchten künftig ebenfalls am nationalen Stellenmarkt partizipieren», sagt Fasnacht.

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