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Bolzern Kommunikation feiert ihr 20-jähriges Jubiläum und wächst zur Fullserviceagentur

Bolzern Kommunikation feiert ihr 20-jähriges Jubiläum und wächst zur FullserviceagenturVon Luca Aloisi Vor drei Jahren fusionierte Atelier Bolzern mit der Syntexta PR AG zur Bolzern Kommunikation AG in Kriens/Luzern. Der Schachzug war so nahe liegend wie lukrativ. Damit erhöhte und konzentrierte die Agentur ihre Kompetenzen in Beratung, PR und Neuen Medien. Nach einer Konsolidierungsphase positioniert sich Bolzern Kommunikation neu als umfassende Fullserviceagentur.
Es gehört zu den Eigenarten von Unternehmen, dass sie sich in der so genannten «Abgeschiedenheit» häufig als autarke und dynamische Systeme behaupten. Auch eine jüngst publizierte UBS-Untersuchung über den Wirtschaftsstandort Zentralschweiz kam zum Schluss, dass dieses Gebiet gegenüber dem schweizerischen Durchschnitt gute Karten hat.
So wundert es auch nicht, dass Unternehmen wie die Firma Bolzern Kommunikation am Fusse des Pilatus im idyllisch-ländlichen Kriens in ihrer 20-jährigen Geschichte von einer Ausführungs- zu einer Fullserviceagentur gediehen ist, die alle Bereiche bedient, von der Marktanalyse, Markenfindung und Marketingstrategie bis zur Kreation und Mediaplanung. Die konzeptionelle Umsetzung der UBS-Studie stammt, bezeichnenderweise, aus dem Hause Bolzern Kommunikation.
Kontinuierliches Wachstum der Wertschöpfungskette
«In den vergangenen anderthalb Jahren befanden wir uns in einer Konsolidierungsphase», fasst Erich Rava, Kommunikationsberater, die Zeit der Bewusstseinsbildung bei bestehenden und potenziellen Neukunden zusammen. Ihnen sollte nahe gelegt werden, dass die neue Agentur nicht mehr dem ehemals ausführungsorientierten Atelier entspricht, sondern von nun an eine umfassende Betreuung der Kommunikationsstrategien auf allen Ebenen und Medien anbieten kann.
So hat sich Bolzern zum Meilenstein und zum Jubiläum gleich ein neues Erscheinungsbild geschenkt. An der Agenturphilosophie wird sich laut Emanuel Bolzern, Vorsitzender der Geschäftsleitung, nichts ändern. Partnerschaft wird weiterhin in der Arbeit extern mit Kunden als auch intern mit den Angestellten gross geschrieben.
Diese Einstellung drückt sich in der flachen Struktur und der familiären Atmosphäre aus, die in der Agentur herrscht. Nicht nur die baulichen Voraussetzungen dazu wurden erfüllt – im Bürogebäude befinden sich auf zwei Stockwerken verteilt alle Abteilungen der kontinuierlich gewachsenen Wertschöpfungskette: vom Fotostudio über die Druckvorstufe bis hin zum Grossraumbüro des Kreativteams und der Abteilung für Neue Medien, in der drei Programmierer Internetauftritte von Kunden realisieren.
Mit den fusionierten Agenturen und den neuen Kundenwünschen ist die Wertschöpfungskette immer länger geworden. Doch eine Ausgliederung irgendeines Bereichs sei nie zur Debatte gestanden, meint Emanuel Bolzern. Ein solches Gebilde in diesen überblickbaren Dimensionen bringe den Werbeauftraggebern dank der schnellen internen Arbeitsabläufe und den tragenden interdisziplinären Lösungen einen optimaleren Nutzen, ist er überzeugt. So kann schon in der Konzeptionsphase der Rat verschiedener Spezialisten beigezogen werden.
1999 steigerten die 26 Mitarbeiter die Eigenleistungen um rund 8,5 Prozent auf 4,5 Millionen Franken und produzierten kommerzielle Kommunikation in allen Formen für Firmen aus unterschiedlichsten Branchen: für die Pharma- und Konsumgüterbranche genauso wie für Lebensmittelhersteller, Verlage, Banken und Verkehr.
Drei Fachwelten – an einem Ort verbunden
Um den Bedürfnissen der unterschiedlichen Kunden zu entsprechen, werden die Köpfe bei Bolzern Kommunikation häufig zusammengesteckt. Auch auf Geschäftsleitungsebene wird dieses partnerschaftliche und vernetzte Denken und Handeln deutlich. In und unter den vier Teams Werbung, PR, Neue Medien und Kontakt findet ein reger Austausch statt, der seinen Ursprung an der Basis findet.
Alle Mitarbeiter werden in die Projekte eingeweiht, um ihr spezifisches Fachwissen anzuzapfen und sie am Geschäft teilhaben zu lassen. Bei langjährigen Kunden scheint sich diese Nähe so gut bewährt zu haben, dass bisweilen die Beratungsstufe nicht mehr beigezogen wird. Bei einigen Kunden hat sich das so eingespielt, dass nur auf der Gestaltungsebene bedient wird. Künftig will sich Bolzern aber noch stärker in der ganzheitlichen Betreuung positionieren, weil sich das Know-how durch die Erweiterung und durch neue Fachkräfte erhöht hat.
«Gerade am Team Neue Medien lässt sich das gewachsene Angebot am besten darstellen», sagt Erich Rava. Häufig müsse dem Kunden erklärt werden, dass ein Auftritt im Internet, was die Bewirtschaftung betrifft, gleichzusetzen sei mit der Betreuung einer Filiale. Deshalb ist das Bolzern-Angebot auch breit und schliesst hier von Electronic-Identity-Konzepten und Aktualisierungsservice bis zur Schulung ziemlich alles ein.
Und da in den Teams Werbung und PR professionelle Texter sitzen, sei man sich nicht zu schade, wenn es erforderlich oder eilig sei, bei diesen auch anzuklopfen. So fand man auf der Stöckli-Ski-Site nebst dem obligaten Produkteangebot, den Links und Porträts der gesponserten Sportler auch die aktuellsten Resultate des Skiweltcups. Egal ob Didier Plaschy den Ruf des Schweizer Skiteams aufbesserte oder Paul Accola auf den Trainer schoss, in Kriens waren die Texter und Programmier fleissig am Aktualisieren.

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