Stiftung Text Akademie lanciert Lehrgänge für AI-Writer
Wie wird Künstliche Intelligenz die Kommunikationsbranche verändern? Sicher ist: Der Bedarf an Fachleuten mit AI-Kompetenzen wächst rasant. Die Stiftung Text Akademie startet deshalb diesen Frühling eine mehrstufige Ausbildung mit einem Basic-Kurs, einer Diplomausbildung und einem CAS-Studiengang für AI Writer und AI Prompter. Das CAS ist ein Partnerangebot mit der HWZ, Hochschule für Wirtschaft Zürich.
In der Kreativbranche hat sich Künstliche Intelligenz bereits in der täglichen Arbeit etabliert. Mit ChatGPT und Text-zu-Bild-Generatoren wie Midjourney lassen sich Ideen für Kampagnen blitzschnell entwickeln. Das Gleiche gilt für Text- und Grafik-Entwürfe. Vorausgesetzt, die Text- und Grafik-Roboter sind von den AI Promptern gut vorprogrammiert – oder anders gesagt «trainiert».
Neue Berufsbilder
Gut ausgebildete Generalist:innen wie Digital Publisher oder spezialisierte Texter:innen, Redaktor:innen und Autor:innen braucht es auch in Zukunft. Doch zukunftssicher sind Berufe, die ihr herkömmliches Profil mit Kompetenz in Künstlicher Intelligenz ergänzen: Indem sich beispielsweise eine Copytexterin zusätzlich zur AI Texterin weiterbildet oder zur AI Prompter respektive «Prompt Creative Director».
Was sind Prompter?
Die Tätigkeit der «Prompter» ist wie eine Übersetzung zwischen Mensch und Maschine. Prompter sollen Textroboter wie ChatGPT so trainieren, dass sie Digital Publisher, Texter:innen und Redaktorinnen auf ihre Anfragen hin, schnell hochwertigen KI-Content liefern können. Content, der sich schnell zum fertigen Text oder zum ansprechenden Grafik-Entwurf verarbeiten lässt.
Linguistik und Informatik
Studienleiter sind Linguistik-Professor Dr. Ivo Hajnal und Christian Reiter, Informatiker ETH und Unternehmer. Die Stiftung Text Akademie geht davon aus, dass die rasante Entwicklung von KI sich weder ignorieren noch aufhalten lässt. Darum will die Stiftung – im Spannungsfeld zwischen Euphorie und Skepsis – sachlich und praxisnah vermitteln, was aktuell mit KI alles möglich ist und wie sie für Texter:innen, Autor:innen und Redaktor:innen oder im Robo-Journalismus gewinnbringend eingesetzt werden kann – unter Berücksichtigung der Grenzen und Gefahren.
