13 Fragen an… Thomas Wildberger

In unserer neuen Reihe konfrontieren wir Vertreter aus der Werbe- und Kommunikationsbranche mit 13 Fragen, die Spielraum lassen. Den Auftakt macht Thomas Wildberger, Chief Creative Officer von Publicis Communications Schweiz.

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1. Was hat Sie inspiriert, in die Werbebranche einzusteigen?

Die Migros. Ich habe 1990 bei der Migros meine kaufmännische Lehre absolviert und die machten damals sehr gute Werbung; ermöglicht durch Leute wie Jules Kyburz, der ein Grossdenker war und bestimmt immer noch ist. Heute herrschen dort leider die Rollkofferkommandos.

2. Worauf können Sie unmöglich verzichten?

Auf FIFA 14.

3. Ein Buzz-­Wort, das Ihnen auf die Nerven geht?

«Wie die alte Fasnacht.»

4. Welchen Werbeträger finden Sie abscheulich?

Einen Berater mit einer schlechten Präsentation unterm Arm.

5. Wo und wie haben Sie in Ihrem Leben schon einmal geblufft?

Ich habe mich als circa 8-jähriger auf eine Schläge­rei mit einem Älteren eingelassen. Als ich – mit mächtig Schiss in den Hosen – am verabredeten Ort eintraf, hat der andere kampflos die Segel gestrichen.

6. Die beste Eigenwerbung für einen Werber?

Eine Mappe mit wenigstens einer selber ausgedachten und umgesetzten Kampagne für einen grossen, zahlenden Kunden.

7. Wer war der amüsanteste Lunch-­Partner?

Meine Frau. Sie ist auch der amüsanteste ­Dinner-­ und Frühstückspartner. Und noch viel amüsanter, wenn wir gerade mal nicht essen.

8. Das beste Testimonial, das es je gegeben hat?

Neil Armstrong im Werbespot «Mondlandung» für die NASA. Ausgestrahlt am 21. Juli 1969.

9. Was ist für Sie die momentan grösste Heraus­forderung für die Werbung?

Es ist seit eh und je die gleiche: Wir dürfen die Menschen nicht langweilen. Abgesehen davon: Wir sollten in erster Linie grosse Kampagnen für grosse Kunden entwickeln. Wir dürfen aber auch Prototypen-­Kampagnen herstellen, damit wir zeigen können, wozu wir in der Lage wären. Dabei müssen wir jedoch aufpassen, dass diese beiden Welten nicht auseinanderklaffen.

10. Für was würden Sie einen Monat gratis arbeiten?

Für eine Hilfsorganisation.

11. Wären Sie nicht Werber geworden – was dann?

Fussballer. Oder Rollkofferkommandobeseitiger bei der Migros.

12. Können Sie uns ein kleines Geheimnis verraten?

Ja. Ich bin abergläubisch. Darum habe ich auch nur 12 statt 13 Fragen beantwortet.

13.
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