Die SP nimmt den Bundesrat wegen der SDA in die Pflicht

Die SDA, die einer Massenentlassung entgegensieht, erhält Rückendeckung von der SP. Nationalrat Matthias Aebischer fordert, dass sich der Staat stärker für die Nachrichtenagentur einsetzt.

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Die SDA solle zu einem Renditeobjekt getrimmt werden, kritisiert Aebischer gegenüber dem SonntagsBlick. Die Folgen davon seien «skandalös», wie die angekündigten Entlassungen zeigten.

Da die Kunden der SDA, die Verlage, die Preise drücken würden, müsse sich der Staat stärker engagieren, fordert Aebischer. Der Bundesrat müsse Klarheit schaffen, in welchem Umfang er sich bei der SDA engagieren werde. In einem Vorstoss fordert der SP-Nationalrat die Landesregierung auf, Pläne zu schmieden, «um die qualitativ hochstehende Arbeit der Agentur zu garantieren».

Der Bundesrat solle zudem klären, ob sich der Bund an einer neuen, nicht-gewinnorientierten SDA beteiligen würde. Aebischer ist überzeugt, dass dank des Sprachengesetzes ein stärkeres Engagement möglich wäre – sofern die SDA von ihrem Ziel abrücke, «ihre Aktionäre mit einer Dividende zu beglücken». (hae)

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