Post-Tochter Asmiq kurz vor dem Aus

Das Unternehmen, das Verlagen eine Software für die Abo-Verwaltung anbietet, hat offenbar keine Zukunft. 25 Mitarbeitende könnten ihre Stelle verlieren.

Asmiq bietet seit 2018 Dienstleistungen für Zeitschriften- und Zeitungsverlage an – eine Software für die Verwaltung von Abonnements und das Management des Kundendienstes. Jetzt soll Ende des Jahres Schluss sein, der Tochtergesellschaft der Post sei es trotz grosser Anstrengungen sowie gefragter Lösungen nicht möglich, im Schweizer Medienmarkt hochwertige Services kostendeckend anzubieten und weiterzuentwickeln, teilte das Unternehmen mit. Deshalb beabsichtigt Asmiq, per Ende 2023 die Geschäftstätigkeit einzustellen und ihre Standorte in Morges, Chur, Zürich-Altstetten und Olten zu schliessen.

Damit würden 25 Mitarbeitende ihre Stelle verlieren, was Asmiq und die Post laut Medienmitteilung sehr bedauern. Im Rahmen eines Konsultationsverfahrens können die Mitarbeitenden Vorschläge einbringen, wie die geplante Schliessung vermieden werden könnte.

Keine positive Entwicklung möglich

Das Ziel von Asmiq war es, Zeitungen und Zeitschriften mit einem effizienten Abo-Management zu stärken – doch das Umfeld im Schweizer  Medienmarkt habe sich nicht wie erwartet entwickelt. So sei insbesondere das Bedürfnis für eine moderne Schweizer Abo-Verwaltungs-Lösung weniger gross als angenommen. Ausserdem sei der Markt für digitale Abo-Lösungen zunehmend international und der Wettbewerbsdruck hoch. Per Ende Oktober 2022 hatte Asmiq zwei Grossaufträge verloren, eine Standortanalyse habe schliesslich ergeben, dass eine positive wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens ist im aktuellen Marktumfeld nicht möglich sei.

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