Medienwoche stellt Betrieb auf Ende Jahr ein

Das digitale Fachmagazin Medienwoche stellt zwölf Jahre nach seiner Gründung seinen Betrieb auf Ende 2022 ein. Es ist nicht gelungen, genügend Einnahmen aus dem Werbe- und Lesermarkt zu generieren, wie Verleger Thomas Paszti am Mittwoch auf der Website mitteilte.

Medienwoche

Die Quersubventionierung von Journalismus, wie es bei der Medienwoche der Fall sei, habe in der heutigen Medienwelt mehr mit Idealismus und dem Glauben an unabhängigen Journalismus zu tun als mit gängiger verlegerischer Praxis, heisst es im Beitrag. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter kündigte das Magazin diesen nur mit den Worten «Das wars.» an.

Auf Twitter wurden in der Folge Beileidsbekundungen ausgesprochen. So schrieb der Autor und Journalist Benjamin von Wyl etwa: «Für das, was mich als Journi prägt und ausmacht, ist nichts so wichtig wie die Medienwoche. Für mein Leben ist sie etwa so wichtig wie der Rhein.» Der langjährige Journalist und Leiter der Ringier Journalistenschule Peter Hossli schrieb: «Danke, geschätzte Kolleginnen und Kollegen. Ihr habt herausragende Arbeit geleistet.»

Die Medienwoche war laut eigener Darstellung ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation und Marketing. Neben redaktionellen Eigenleistungen sprach sie mit dem «Medienmonitor» zweimal wöchentlich Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien aus. (SDA)

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