Ringier kehrt in den Verlegerverband zurück
Ringier tritt per anfangs Mai nach siebenjährigem Unterbruch wieder dem Verlegerverband bei. Medienchefin Ladina Heimgartner wird zur Wahl in das Präsidium vorgeschlagen.
Ringier tritt per 1. Mai 2022 als ordentliches Mitglied dem Verlegerverband Schweizer Medien bei. Damit kehrt das Medienunternehmen nach einem siebenjährigen Unterbruch in den Verlegerverband zurück. Verlegerpräsident Dr. Pietro Supino zeigt sich erfreut über den Entscheid von Ringier: «Wir freuen uns sehr über die Rückkehr von Ringier in den Verlegerverband Schweizer Medien. Es unterstreicht den Zusammenhalt der Branche bei der Gestaltung der grundlegenden Rahmenbedingungen für eine weiterhin vielfältige Schweizer Medienlandschaft.»

Zur personellen Einbindung von Ringier in die Aktivitäten des Verbandes wird Ladina Heimgartner, Head Global Media & CEO Blick-Gruppe, anlässlich der Mitgliederversammlung Mitte September zur Wahl ins Präsidium des Verlegerverbandes vorgeschlagen.

Ringier-CEO Marc Walder begründet den Wiedereintritt: «Die Schweizer Medienbranche muss die anstehenden Herausforderungen mit geeinten Kräften angehen. Eine der wichtigsten Initiativen ist die Einführung eines Leistungsschutzrechts, das die Nutzung von digitalen Medieninhalten durch Tech-Intermediäre rechtlich regelt.» Und weiter: «Der Medienstandort Schweiz muss kompetitiv bleiben, die für die Schweiz so typische und wichtige Vielfalt muss erhalten bleiben. Dafür bedarf es vermehrt Industrie-Allianzen und Branchen-Lösungen. Der Verband Schweizer Medien hat also grosse Herausforderungen vor sich. Wir freuen uns, nun auch formell wieder Teil davon zu sein.»

Aufgrund von Differenzen rund um die Werbeallianz Admeira, die Ringier mit der SRG und der Swisscom eingegangen war, hat Ringier den VSM im August 2015 verlassen. Die anlässlich der Dreikönigstagung im Januar 2020 angekündigte Rückkehr von Ringier in den Verband wurde bis anhin nicht vollzogen. «Auch wenn wir formell nicht Mitglied waren, so haben wir in den vergangenen beiden Jahren intensiv und freundschaftlich zusammengearbeitet», so Marc Walder.