Schülermagazin Spick wird 40 – und nachhaltiger

Spick, das «schlaue Schülermagazin aus der Schweiz» wird 40 Jahre alt und stellt den Versand auf eine Hülle aus Recyclingpapier um.

Spick
Spick-Chefredaktor Hans Schoedel (links) und Verlagsleiter Roger Hartmann vor dem Jubiläumslogo.

Verlag, Redaktion und die Leserschaft freuen sich: Der Spick kommt ab sofort ohne Plastik aus. «Wir haben endlich eine Lösung gefunden, um vom Versand in einer Kunststoffhülle wegzukommen», sagt Roger Hartmann. Der Verlagsleiter weiss: «Zu Recht haben sich unsere Leserinnen und Leser immer wieder über die Plastikhülle beklagt, die wir bisher verwendet haben.» Eine Versandhülle braucht es schon aus technischen Gründen – doch eine plastikfreie Verpackung schien lange unmöglich. Zum vierzigsten Geburtstag kann die Umstellung nun endlich realisiert werden. Möglich macht es die Druckerei AVD in Goldach.

«Nachhaltigkeit ist in unserem Magazin ja immer wieder ein zentrales Thema», sagt Chefredaktor Hans Schödel. «Ich bin sehr glücklich, dass wir nun auch selbst noch mehr dazu beitragen können.» Passend dazu gibts eine April-Ausgabe mit mehreren Beiträgen zum Thema – von Aufklappseiten zum bedrohten Lebensraum Meer bis zur Reportage über ein Permakultur-Projekt in Malawi.

Der Verlag greife zum Jubiläum «tief in die Tasche» und spendiert allen Abonnentinnen und Abonnenten ein Tütchen mit Sonnenblumen-Samen. «Damit wollen wir die ganze Schweiz zum Blühen bringen», sagt Chefredaktor Schödel und erklärt: «Wir machen einen Wettbewerb, an dem einzelne Kinder und ganze Schulklassen teilnehmen können.» Als Preise winken unter anderem Klassenausflüge, zum Beispiel in den Zoo Zürich oder in eine Schokoladenfabrik.

Und noch eine Überraschung steckt in der Jubiläums-Ausgabe des Spick: Klaus Cornfield, Illustrator des Spick-Comics «Meckbande» und Musiker, spendiert den«Sonnenblumen-Song». Ein QR-Code im Heft führt zum Ohrwurm – entsprungen der aktuellen Folge des Comics. Beim Anhören kann man dann auf dem neuen Spick-Badetuch chillen – das natürlich aus 100% Recyclingfasern gewebt ist. Der Slogan darauf: «Save the planet».

Die Titelseite der ersten Ausgabe von 1982.

Eine 40-jährige Erfolgsgeschichte

Es war im Jahr 1982: Der Zürcher Grafiker Otmar Bucher und seine Frau, die Journalistin und Lehrerin Angelika Bucher-Waldis, fanden, dass es einfach kein wirklich gutes Magazin für Kinder gebe. Na, da erfanden sie eben selbst eines. Und brachten am 1. Januar 1982 die erste Spick-Ausgabe heraus.

Schnell wurde die Zeitschrift in der ganzen Schweiz zum Kult. Damals war der Spick etwas dünner als heute und man konnte seine Seiten herausreissen, um sie in Ordnern zu sammeln.

Seit 2005 erscheint der Spick beim KünzlerBachmann Verlag St. Gallen. Seitdem hat das Magazin acht Seiten mehr Umfang.

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