SRG beantragt Kurzarbeit für rund 600 Mitarbeitende

Die SRG beantragt für einen Teil der Mitarbeitenden Kurzarbeit. Sie begründet den Schritt mit finanziellen Einbussen wegen der Absage sportlicher und kultureller Grossereignisse sowie markanter Einbussen bei den Werbeeinnahmen.

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Viele geplante Produktionen könnten nicht ausgeführt werden, teilte die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft am Dienstag mit. Obwohl sich der Ertragsrückgang nicht genau beziffern lässt, geht die Gesellschaft von Einbussen in zweistelliger Millionenhöhe aus.

«Nach sorgfältiger Abwägung» habe die Geschäftsleitung den Antrag auf Kurzarbeit für einen Teil der Belegschaft beschlossen. Betroffen sind den Angaben zufolge die Unternehmenssektoren Operationen von Schweizer Radio und Fernsehen SRF sowie die entsprechenden Einheiten beim Westschweizer Zweig RTS und den RSI-Sendern im Tessin.

Hinzu kommen die Teile Access Services und Service Technologies von Swiss Txt. Insgesamt würden rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Kurzarbeit angemeldet, hiess es weiter.

Kurzarbeit führt SRG im Einvernehmen mit den Betroffenen und der Gewerkschaft Schweizer Syndikat Medienschaffender ein. Den Mitarbeitenden wird weiterhin der volle Lohn ausbezahlt. Die SRG will mit dem Schritt dazu beitragen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Die SRG ist nicht das erste Medienunternehmen, das in der Schweiz wegen des Einbruchs der Werbeeinnahmen in der Corona-Krise Kurzarbeit beantragt. Anfangs April hatte die NZZ-Mediengruppe bekannt gegeben, sie wolle Kurzarbeit einführen, Ende März der Konzern CH Media und bereits zuvor der Tamedia-Konzern und Westschweizer Medien. (SDA)

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