Gratiszeitungen verlangen spezielle Unterstützung des Bundes

Der Verband Schweizer Gratiszeitungen VSGZ weist in einem offenen Brief an den Bundesrat auf die existentielle Not bei kostenlosen Regionalmedien hin und fordert eine spezielle Unterstützung.

Gratiszeitungen

Kostenlose Regionalmedien seien aufgrund der Corona-Krise in eine existenzbedrohende Situation geraten, nachdem der Bundesrat die Tätigkeit vieler Gewerbetreibender eingeschränkt oder gar aufgehoben habe. Die Betroffenen würden deshalb keine Werbung mehr schalten, heisst es im am Dienstag veröffentlichten Brief.

Die beiden Gratiszeitungen Rhonezeitung rz und Schaffhauser Bock hätten ihre gedruckte Ausgabe bereits eingestellt. Andere Titel seien in einer äusserst schwierigen Lage, da die Inserateeinnahmen weit über 50 Prozent zurückgegangen seien.

Der VSGZ bittet daher den Bundesrat, dringend zu prüfen, ob speziell für Medienunternehmen weitere Unterstützungsmassnahmen ergriffen werden können. Der Verband schlägt vor, dass Inserate zur laufenden Coronavirus-Kampagne in den Gratiszeitungen abgedruckt oder spezielle Steuerabzüge für Werbende geschaffen werden, die Anzeigen in der gedruckten Presse schalten. (SDA)

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