Die Republik braucht Geld – sonst ist am 31. März Schluss

Die Onlinezeitung Republik braucht Geld. Kommt nicht genug zusammen, wird im Frühling der Stecker gezogen.

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Im Newsletter «mit der grössten Zumutung», der die Abonnenten ermutigt, ihr Abo so schnell wie möglich zu erneuern, kündigt die Republik an, was nötig ist, um den Betrieb wirtschaftlich am Leben zu halten: «Wir müssen bis Ende März zwei grosse Ziele erreichen: wieder 19’000 Verlegerinnen sein und zusätzlich 2,2 Millionen Franken auftreiben (davon haben wir schon 540’000 Franken geschafft).»

Und weiter: «Wenn wir diese Ziele erreichen, haben wir eine gute Chance, in vernünftiger Frist wirtschaftlich stabil zu sein. Schaffen wir es nicht, werden wir am Nachmittag des 31. März für sämtliche Mitarbeitenden der Republik die Kündigung aussprechen. Und danach das Unternehmen geordnet auflösen.»

Den Grund für den (erneuten) finanziellen Druck nennt das Medienprojekt ebenfalls: «Wir sind dieses Jahr viel langsamer gewachsen als geplant. Nun haben wir ein Loch in der Kasse. Daneben haben wir seit dem Start einiges vermasselt.»

Von den Abonnenten wird dabei einiges an Mut abverlangt: Wird das Finanzierungsziel nicht erreicht, ist das Geld weg: «Klappt die Sache nicht, verlieren Sie Ihr Investment, wir den Job und die Schweiz an Medienvielfalt.»

Damit ist auch klar, dass die Vermutung der NZZ am Sonntag, das kommende Jahr der Republik sei gesichert, falsch war.

 

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