Stellenabbau bei der Tessiner Zeitung Corriere del Ticino

Die Tessiner Tageszeitung Corriere del Ticino muss sparen und deshalb Stellen abbauen. Die Rede ist von Entlassungen und Frühpensionierungen.

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Sieben Personen werden ihren Arbeitsplatz verlieren, wie das Tessiner Medienhaus in einem Communiqué vom Donnerstag mitteilte. Ausserdem sollen zwei Personen frühpensioniert werden. Zur Funktion dieser Mitarbeitenden wurden keine Angaben gemacht.

Der Verwaltungsrat habe eine Restrukturierung beschlossen, hiess es weiter. Grund für die Restrukturierung sind gemäss der Mitteilung die Verluste der vergangenen Jahre. Jahrelang habe das Blatt von den Reserven gezehrt.

Zur Unterstützung der vom Abbau Betroffenen stehe ein Sozialplan zur Verfügung, so die Mitteilung. Auch sei für die Unterstützung bei der Stellensuche ein Outplacement-Unternehmen beigezogen worden.

Die Gewerkschaften Syndicom und ATG vermeldeten den Abbau ebenfalls. Zur Mitarbeiterinformation vom Donnerstag hätten sie mit Verweis auf den internen Charakter des Anlasses keinen Zutritt erhalten, schrieben sie. Die Direktion habe aber einem Treffen mit den Arbeitnehmervertretern am Freitag zugestimmt.

Es ist der zweite Schlag in der Tessiner Zeitungslandschaft seit einem Jahr. Im Mai 2018 gab das kirchennahe Giornale del Popolo seine Schliessung bekannt. Grund dafür war der Konkurs von Publicitas. Dreissig Mitarbeitende waren betroffen. (SDA)

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