Netflix hebt die Preise in den USA deutlich an – aber in der Schweiz ist’s immer noch teurer

Der Streamingdienst Netflix hebt seine Preise auf dem US-Heimatmarkt deutlich an. Die Kosten für die verschiedenen Abomodelle stiegen zwischen 13 und 18 Prozent, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

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Damit sind für das Premium-Abo, mit dem auf vier Geräten gleichzeitig die Serien und Filme geschaut werden können, 15,99 Dollar fällig. In der Schweiz sind es 19,90 Franken. Damit ist Netflix hierzulande immer noch ein Viertel teurer als in den USA oder in Deutschland.

An der Wall Street kam die Ankündigung gut an. Die Aktien stiegen um 6,1 Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch von 353,25 Dollar. Netflix hat mehr als 130 Millionen Zuschauer weltweit.

Die Preisanhebungen werden in den kommenden Monaten umgesetzt und gelten ab sofort für Neukunden. Netflix schultert derzeit hohe Investitionen. Der Konzern investiert Milliarden in neue Serien und Filme sowie die globale Expansion, auch um die Konkurrenz in Schach zu halten.

Der boomende Streamingmarkt lockt immer mehr Anbieter an. Disney sowie der zu AT&T gehörende Medienkonzern Warner Media planen bis Jahresende ein eigenes Angebot gegen Monatsgebühr. Apple soll ebenfalls einen Einstieg vorbereiten. Am Donnerstagabend gibt der Konzern Einblick ins abgelaufene Quartal. (SDA)

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