Mediengewerkschaft nennt SRG-Verfahren «Alibi»-Übung

Das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) wehrt sich gegen das Konsultationsverfahren der SRG zu den Sparmassnahmen. Die Gewerkschaft weist es als ungenügend zurück und spricht von einem «Alibi-Konsultationsverfahren».

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Das Vorgehen werde einer richtigen Konsultation nicht gerecht, schreibt das SSM in einer Stellungnahme. Bis zum 16. November könnten Sparvorschläge an eine E-Mail-Adresse geschickt werden. Die SRG sei jedoch «weder bereit, notwendige Hintergrundinformationen noch Arbeitszeit für eine vertiefte Analyse» zur Verfügung zu stellen. Damit breche sie die mündliche Zusage, dass das Personal während der Arbeitszeit alternative Vorschläge erarbeiten könne. Die SRG hatte am Dienstag mitgeteilt, in den kommenden vier Jahren 200 Stellen zu streichen. Ursprünglich war von 250 Stellen die Rede. Das SSM vertritt als Gewerkschaft die Angestellten in den elektronischen Medien. (SDA)

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