Verleger hoffen nach Leuthard-Rücktritt auf verständnisvolle Nachfolge

Als Medienministerin habe Doris Leuthard sich zwar Mühe gegeben, die Verlegerschaft der Schweiz zu verstehen, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Schweizer Medien (VSM), Andreas Häuptli. «Es war aber oft nicht das, was wir uns vorstellten.»

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Von Bundesrätin Leuthard stamme das Gesetz über die elektronischen Medien, mit dem sich der VSM zurzeit beschäftige, sagte Häuptli am Donnerstag auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA. «Wir sind nicht sehr zufrieden damit.» Beim VSM sei man nun gespannt, wer als Nachfolger oder Nachfolgerin von Leuthard das Mediendossier übernehmen werde. «Es besteht eine gewisse Dringlichkeit, denn den Medien geht es nicht gut», sagte Häuptli. Man hoffe auf eine Persönlichkeit mit einem vertieften Verständnis für die Medienwelt – «und auch einem Interesse». Die SRG ihrerseits, die in der Amtszeit von Medienministerin Doris Leuthard die No-billag-Abstimmung überstand, verzichtete am Donnerstag auf eine Stellungnahme zu deren Rücktritt. (SDA)

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