Mediation statt Streik im Arbeitskonflikt bei Tamedia Romandie

Der Streik bei Tamedia in der Westschweiz ist suspendiert. Arbeitnehmervertreter und Unternehmensspitze haben sich auf eine Mediation geeinigt. Das Schlichtungsverfahren wird vom Kanton Waadt geführt.

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Die beiden Konfliktparteien hätten die ihnen genannten Bedingungen für das Schlichtungsverfahren akzeptiert, teilte der Kanton Waadt am Donnerstag mit. Dazu gehören auf Arbeitnehmerseite ein Streikverbot während der Dauer des Verfahrens. Der Arbeitgeber darf keine neuen Kündigungen aussprechen und er muss die bisher erfolgten Kündigungen suspendieren.

Die Mediation findet unter der Leitung der Waadtländer Regierungspräsidentin Nuria Gorrite und Wirtschaftsdirektor Philippe Leuba statt. Eine erste Sitzung ist für kommenden Montag angesetzt. Die Verhandlungsteilnehmer vereinbarten, die Gespräche vertraulich zu behandeln.

Die Redaktionen von Tamedia Romandie waren am Dienstnachmittag in einen unbefristeten Streik getreten. Sie protestieren mit der Arbeitsniederlegung gegen die auf Ende Juli geplante Einstellung der gedruckten Ausgabe der Tageszeitung Le Matin. 41 Mitarbeitenden droht der Verlust des Arbeitsplatzes. Das Zürcher Verlagshaus Tamedia gibt in der Westschweiz die Zeitungen Tribune de Genève, 24 heures, Le Matin und Le Matin Dimanche sowie die Gratizeitung 20 minutes heraus. (SDA)

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