Blocher über den BaZ-Deal: «Der Tausch mit Tamedia ist nötig»

Verleger Christoph Blocher gibt die Basler Zeitung (BaZ) an den Zürcher Tamedia-Verlag ab. Im Gegenzug übernimmt Blocher 100 Prozent am Tagblatt der Stadt Zürich. Der Medienabtausch sei «nötig» geworden, sagt Blocher im Handelszeitung-Interview.

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Denn angesichts der Pressekonzentration sei die Zukunft der BaZ nicht gesichert gewesen. Blocher war ursprünglich angetreten, in Basel die Meinungsvielfalt langfristig zu stärken, diese Absicht ist nun gescheitert. Die Konzentration in der Schweiz führe zu einer «gewissen Verarmung der Inhalte», bestätigt Blocher. Und weiter: «Darum bedauern wir, dass der Verkauf der BaZ zum Erhalt der Tageszeitung unausweichlich geworden ist.»

Nach dem Abgang in Basel setzt Blocher voll auf Gratistitel und Lokalmedien. In diesem Markt ist er künftig mit 29 Blättern schweizweit präsent. Blocher: «Hier sehe ich die Print-Zukunft – da wollen wir weiter wachsen.» Die 14 Gratisanzeiger von Walter Frey will er aber nicht dazukaufen. Aber man arbeite bereits heute im Inseratebereich zusammen.

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