SDA-Streik: erstes Gespräch mit VR hat stattgefunden

Rund 300 Personen demonstrierten am Donnerstag vor der SRG in Lausanne. Gleichzeitig traf sich eine Dreierdelegation der Redaktionskommission mit einer Delegation des SDA-Verwaltungsrates zu Vorgesprächen. Diese sollen laut der Gewerkschaft Syndicom «in konstruktiver Atmosphäre» stattgefunden haben. Die Streikenden setzen den Streik auch morgen fort, wollen aber über das weitere Vorgehen beraten.

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Beim ersten Gespräch mit einer Delegation der Redaktionskommission waren Präsident Hans Heinrich Coninx, Vize Hanspeter Lebrument, Audit-Chef Matthias Hagemann sowie CEO Markus Schwab anwesend. Das Vorgespräch dauerte laut Syndicom rund zweieinhalb Stunden und verlief in einer konstruktiven und lösungsorientierten Atmosphäre. Der VR sei bereit, in den kommenden Wochen mit der Redaktion und den Gewerkschaften Verhandlungen über verschiedene Punkte aufzunehmen.

Die Unterstützung der SDA-Streikenden war wiederum breit. So solidarisierten sich auch Teile der SRG-Mitarbeitenden und empfingen die SDA-Kollegen mit Kaffee und Gebäck. «Neben dem Präsidenten des Gewerkschaftsbundes Waadt, Yves Defferrard, zeigten auch SP-Nationalrätin Ada Marra und FDP-Nationalrat Olivier Feller ihre Solidarität und plädierten für den Erhalt der SDA in ihrer bisherigen Form und Grösse», schreiben die Gewerkschaften Syndicom und Impressum in einer gemeinsamen Mitteilung.

Angesichts der Gesprächsbereitschaft, die erst auf massivem Druck der Belegschaft entstanden sei, habe das versammelte Personal in Lausanne beschlossen, morgen über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Damit wird der Streik am Freitag, 2. Februar, in den vierten Tag gehen.

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