Die Schweizer Musikproduzenten stellen sich gegen die No-Billag-Initiative

Der Branchenverband der Schweizer Musiklabels IFPI lehnt die No-Billag-Initiative, über die am 4. März abgestimmt wird, ab. Die Musikproduzenten erklären, ein Ende der SRG sei auch das Ende für Plattformen für Musik abseits des Mainstreams wie Jazz, Volksmusik, Klassik, Indierock oder Reggae.

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Sollte die Initiative angenommen werden, liegt es für die Musikproduzenten auf der Hand, dass der Schweizer Musikszene die Perspektiven verloren gehen, heisst es in einer Mitteilung von IFPI Schweiz vom Dienstag.

«Musikangebote, die nicht dem gängigen Massengeschmack entsprechen, hätten in einer rein kommerziellen Radio- und Fernsehlandschaft keine Überlebenschancen», sagt Lorenz Haas, Geschäftsführer von IFPI Schweiz.

Das gilt laut den Labels für Musikstile vom Ländler über den Jazz bis zur rätoromanischen Musik. Für sprachliche und kulturelle Minderheiten der Schweiz sei der Angriff auf die Plattformen eine Bedrohung.

Ivo Sacchi, Managing Director von Universal Music Switzerland, sagt, der Schweizer Musikmarkt sei zu klein und zusätzlich in Sprachregionen unterteilt. Ein Sender könne die Nischen nicht gewinnbringend abdecken. (SDA)

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