Die No-Billag-Gegner haben in einer Woche über 285’000 Franken gesammelt

Die Operation Libero hat ihr Spendenziel nach einer Woche bereits «mehr als erreicht», wie Co-Präsidentin Laura Zimmermann gegenüber der SonntagsZeitung sagt. Weitere 164'500 Franken sollen nun den Kauf der 20-Minuten-Umschlagseite ermöglichen.

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Die 284’982 Franken und 59 Rappen, die die Organisation für die Gegenkampagne zusammenbekommen wollte, sind demnach in knapp einer Woche eingegangen. Mit dem Geld will die Operation Libero eine schweizweite Kampagne gegen die No-Billag-Initiative lancieren, Flyer drucken und Aktionen durchführen, wie Zimmermann sagt.

Zum schnellen Erreichen des Spendenziels dürfte sicher auch die Umfrage beigetragen haben, welche die SonntagsZeitung in der vergangenen Woche publiziert hat: 57 Prozent der Stimmberechtigten sollen demnach die Initiative befürworten (Werbewoche.ch berichtete). Die Umfragewerte haben für viel Aufsehen gesorgt – auch wenn die Befragung in die Kritik geraten ist, weil etwa die Senioren, welche bei der Initiative im März keine unwesentliche Rolle spielen dürften, in der Stichprobe nicht vertreten waren.

Die Umfrage habe sicher mitgeholfen, dass die Leute bereit seien, für die Gegenkampagne zu spenden, ist Zimmermann gegenüber der Sonntagszeitung überzeugt.

Umschlagseite soll falsche Argumente richtigstellen

Die Operation Libero, die sich schon in der Vergangenheit erfolgreich gegen Initiativen stark gemacht hat, hat bereits das nächste Ziel anvisiert: Weitere 164’500 Franken sollen helfen, «die Informationsblase» aufzustechen, wie Zimmermann sagt. Man wolle «die hart geführte Diskussion aus den sozialen Medien und Kommentarspalten hinaus in den Print» holen. Konkret: Die Operation Libero plant mit dem Geld, die Umschlagseite von 20 Minuten zu kaufen und dort Aussagen aus den Kommentarspalten richtigstellen. Zielgruppe ist dabei besonders eine junge, eher SRG-ferne Leserschaft. (hae)

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